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Daimler/Nutzfahrzeugchef: Wollen in Indien günstigere Lastwagen anbieten

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WÖRTH (AWP International) Die Daimler -Lastwagensparte will auf dem lukrativen indischen Markt künftig mit einer Palette deutlich günstigerer Modellen punkten. Das Angebot müsse sich an die hiesigen Preise anpassen, die deutlich unter denen in Europa oder Nordamerika lägen, sagte der Chef der Sparte, Andreas Renschler, am Mittwoch in Wörth. <<in indien brauchen wir neue produkte.>&gt; Für einen Lastwagen beispielsweise könne mit rund 25.000 Dollar etwa nur ein Viertel des auf den klassischen Märkten üblichen Preises verlangt werden. Entsprechende Abstriche müssten bei Motorisierung und Ausstattung gemacht werden.</in>

Bauen will Daimler die Nutzfahrzeuge in einem neuen Werk in Indien, das zusammen mit der indische Hero Group betrieben werden soll. Dort sollen voraussichtlich Ende 2010 Modellvarianten leichter, mittelschwerer und schwerer Nutzfahrzeuge vom Band laufen. Zunächst sind diese nur für den indischen Markt gedacht, später soll dann auch für den Export produziert werden. Ungeachtet der niedrigeren Preise gälten für Indien nach einer Anlaufphase aber dieselben Renditemassstäbe wie für den Rest des Nutzfahrzeuggeschäfts, betonte Renschler. Daimler Trucks hat sich eine durchschnittliche EBIT-Rendite von sieben Prozent vorgenommen.

Zum geplanten Investitionsvolumen und möglichen Stückzahlen machte Renschler noch keine Angaben. Damit sei erst nach Abschluss der Gründung des Joint Ventures Ende des ersten Quartals zu rechnen. Daimler wird mit 60 Prozent die Mehrheit an dem neuen Unternehmen halten.

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