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Daimler baut das Geschäft in China aus

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Daimler hat in China jetzt einen großen Fuß in der Tür: Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller nahm eine wichtige Hürde, um künftig in China mit einem lokalen Hersteller Lkw bauen und verkaufen zu dürfen.

Daimler und der chinesische Lkw-Bauer Foton unterzeichneten am Freitag in Peking einen Vertrag zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Die Vertragsunterzeichnung ist nach Angaben einer Sprecherin Voraussetzung für die Erteilung einer Produktionslizenz durch die chinesischen Behörden, die Daimler seit Jahren anstrebt, um auf dem wachstumsstarken chinesischen Markt mitmischen zu können. Einige europäische Konkurrenten von Daimler sind bereits einen Schritt weiter: MAN und Iveco sind schon im Besitz solcher Produktionslizenzen.

Daimler und Foton wollen jeweils die Hälfte an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Die Absichtserklärung zur Gründung der gemeinsamen Firma hatten der Stuttgarter Konzern und die Lkw-Tochter des staatlich kontrollierten Autobauers BAIC bereits 2008 unterschrieben. Nach der anschließenden Genehmigung durch zahlreiche chinesische Behörden war der Weg nun frei, die Gründung im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Premierminister Wen Jiabao endgültig zu besiegeln.

Daimler baue damit seine Präsenz in China und Asien weiter aus, teilte der Autobauer weiter mit. Geplant sei die gemeinsame Produktion von mittelschweren und schweren Lkw auf der Basis chinesischer Fahrzeuge der Foton-Marke Auman, für die Daimler moderne Dieselmotoren und Abgastechnologie liefern wird. Diese Lkw sollen zunächst für chinesische Abnehmer gebaut und später auch exportiert werden. Foton werde sein Vertriebs- und Servicenetz in das Joint Venture einbringen. Mit der Foton-Mutter BAIC baut Daimler in China bereits Pkw.

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