Die gesundheitliche Gefährdung durch Feinstaub gehört neben der Klimadiskussion weiterhin zu den aktuellen Themen des Umweltschutzes. Auch wenn in Mönchengladbach die Situation insgesamt nicht so kritisch ist, wie in manch anderen Städten, ist es sinnvoll, jede Maßnahme zu unterstützen, mit denen die Feinstaubbelastung weiter gesenkt wird.
Die Verringerung der Feinstaubbelastung besonders in Ballungsräumen ist durch viele unterschiedliche Maßnahmen zu erreichen. Besonders im Visier ist hier die Belastung durch den Straßenverkehr. Häufig wird zu deren Verminderung über Aktionen wie Verkehrsbeschränkungen oder Umweltzonen diskutiert.
Ein besseres Ergebnis ist zu erzielen, wenn die Belastungen direkt an den Quellen der Emissionen bekämpft werden. Diese sind im Straßenverkehr in erheblichem Maße die Emissionen aus Dieselmotoren. Besonders zu beachten ist die Flotte der schweren und leichten Nutzfahrzeuge, die überwiegend aus Dieselfahrzeugen besteht und im gewerblichen Verkehr genutzt werden. Sie sind häufig schon älteren Baujahrs und verfügen über keinen Rußpartikelfilter oder eine Technik zur Reduzierung von Stickoxiden, für die ebenfalls ab 2010 verschärfte Grenzwerte gelten. Dagegen sind Emissionsminderungsmaßnahmen bei den Fahrzeugen der neuesten Generation eine Selbstverständlichkeit. Der schnelle Umstieg auf diese emissionsarmen Fahrzeuge ist daher der richtige Weg.
Leider fehlen kleineren Gewerbetreibenden oder Handwerkern für einen schnellen Umstieg häufig die finanziellen Mittel. Hier will das Bundesumweltministerium mit besonderen Fördermöglichkeiten helfen und hat das Förderinstrument "ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm", in dem schon schwere Nutzfahrzeuge für den ausschließlichen Gütertransport gefördert wurden, auch für leichte Nutzfahrzeuge geöffnet. Die genauen Förderbedingungen sind bei der KFW-Förderbank zu erfragen. Zu erreichen ist diese über das Internet www.kfw-foerderbank.de oder unter der Servicenummer 01801/33 55 77.
Die Stadtverwaltung rät, diese Fördermöglichkeit unbedingt zu nutzen und den Fuhrpark zu modernisieren. Auch Handwerker und Gewerbetreibende können auf diese Weise zur Verbesserung der Luftqualität in Mönchengladbach beitragen. Mit den modernen Fahrzeugen gilt selbstverständlich auch freie Fahrt in Städten mit Umweltzonen.