Rechtzeitig vor den Feiertagen hat der Bauhof den ungewöhnlichen warmen und schneearmen Winter endgültig vergessen gemacht. Nur vier bis fünf Tage, an denen das komplette Räum- und Streukommando aktiv werden musste, verzeichnete Bauhofleiter Peter Högl in der minusrekordverdächtigen Saison 2006/2007.
So wenige weiß ich noch nie«, betont Högl, der immerhin schon das 22. Jahr im städtischen Winterdienst in Bad Griesbach tätig ist. Ganze 22 Einsatztage weist die jüngste Statistik aus, wobei die Mannschaft laut Aussage des Bauhof-Chefs rund 150 Tonnen Salz und 20 Tonnen Splitt verbraucht hat. In »normalen« Wintern gebe es 35 bis 40 Einsatztage mit einem durchschnittlichen Salzverbrauch von 300 bis 400 Tonnen.
Das andere Extrem im Vergleich zur zurückliegenden Saison waren freilich die Wintermonate 2005/2006 mit 92 Einsatztagen, an denen 680 Tonnen Salz und 300 Tonnen Splitt im Kampf gegen Eis und Schnee auf Straßen, Wegen und Plätzen verteilt wurden. Insgesamt rund 165 000 Euro kostete die Stadt nach den Worten von Alfred Kanizsay dieser Aufwand an Material und Maschinen - die Personalkosten gar nicht mitgerechnet. Dagegen schlug der Winterdienst 2006/2007 nur mit 55 000 Euro zu Buche. Für gewöhnlich seien, so Kanizsay, im Haushaltsplan dafür 115 000 Euro vorgesehen. »Wir haben heuer Glück gehabt, das war grob nur die Hälfte«, ergänzt er.
Die letzten Splitt-Reste des Winters werden pünktlich zum Osterfest verschwunden sein, wie Bauhofleiter Högl versichert. Durch die Firma Meier-Bau ließ die Stadt in dieser Woche die Straßen säubern und die ohnehin kaum genutzten Streugutkästen leeren.
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