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Baden Württemberg: Bauhof Westerheim bekommt neues Fahrzeug

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Nach einer umfangreichen Präsentation der vier ins Augen gefassten Fahrzeuge für den Bauhof der Gemeinde Westerheim hat sich der Gemeinderat für ein Modell der Firma "Fendt" entschieden. Der "Kommunalschlepper 413 Vario" kostet 100000 Euro.

Zusätzlich wird das neue Bauhoffahrzeug mit einem "Kugelmann Duplex"-Streuer für 17000 Euro und einem "Hydrac"-Schneepflug zum gleichen Preis ausgestattet. Dies ergibt einen Gesamtpreis von 135000 Euro. Einen weiteren Streuer der gleichen Baureihe kann die Gemeinde bei Inzahlungnahme von 1200 Euro für den vorhandenen 15 Jahre alten Streuer zum Preis von 16000 Euro erwerben.

Den Ausschlag für das neue Fahrzeug gab ganz klar die Aussage der vier Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs. Die Mitarbeiter hatten in den harten Wintermonaten die Fahrzeuge ausgiebig testen können und hatten sich einhellig für die Firma "Fendt" ausgesprochen. Der geringe Wendekreis von weniger als zwölf Metern und die Übersichtlichkeit überzeugten die Männer.

Wilhelm Haussmann von der "BayWa Technik" in Biberach hatte für seine Vorstellung einen Bulldog mit gewünschtem stufenlosem Getriebe und 135 PS mitgebracht, die Gemeinde Hohenstadt stellte ihren kürzlich erworbenen Bauhofschlepper mit Streuer und Schneepflug als Anschauungsobjekt für die Gemeinderäte und interessierte Westerheimer Bürger zur Verfügung.

Kritische Stimmen aus dem Rat

Von den Gemeinderäten Pius Kneer und Hans Baumeister wurde zwar die Größe und Leistung des neuen Fahrzeugs in Frage gestellt, da das ausscheidende Fahrzeug deutlich kleiner ausgelegt war. Bürgermeister Hartmut Walz gab allerdings zu bedenken, dass der bisherige Schlepper seit Jahren über das Limit beansprucht worden und daher auch der Verschleiß nach einer relativ kurzen Dienstzeit von fünf Jahren sehr hoch sei. "Deshalb müssen wir von der Motorisierung her höher einsteigen und unsere Mitarbeiter besonders im Winterdienst entlasten", stellte Walz bei der Fahrzeugbesichtigung klar.

Eine andere Überlegung sei die Fremdvergabe des Winterdiensts an externe Anbieter, meinte Kneer und stellte ebenso wie Baumeister die Wirtschaftlichkeit des neuen Fahrzeugs in Frage. "Wir können den Standard unserer Räumdienste nur gewährleisten, wenn wir dies mit eigenem Personal leisten", erklärte Walz.

Mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung beschloss das Gremium den Kauf des Kommunalschleppers. Schneepflug und Streuer wurden mit jeweils einer Gegenstimme und einer Enthaltung genehmigt. Die zusätzliche Anschaffung eines weiteren Streuers wurde einstimmig beschlossen.

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