Fällt demnächst eine Vorentscheidung für die Fusion der beiden Ämter Bargteheide-Land und Oldesloe-Land? Das Innenministerium in Kiel hat Vertreter der Ämter jedenfalls für den kommenden Montag nach Kiel eingeladen. Das bestätigt die Leitende Verwaltungsbeamtin im Amt Bargteheide-Land, Gudrun Wramp. An dem Gespräch im Innenministerium nehmen auch die Städte Bargteheide und Bad Oldesloe teil. Anlass ist wohl der Beschluss der Ämter, ein Gutachten in Auftrag zu geben, das die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen einem Großamt und den Städten ausloten soll. Daran soll sich ihrer Ansicht nach das Ministerium finanziell beteiligen, denn der Innenminister hatte die Suche nach Kooperationsmöglichkeiten gefordert.
Gudrun Wramp glaubt nicht, dass bei dem Gespräch in Kiel eine endgültige Entscheidung für das Vorhaben der Ämter fallen wird. Man werde die Standpunkte austauschen. Die Stadt Bargteheide habe sich bislang nicht zu dem Vorschlag eines Gemeinschaftsgutachtens geäußert. "Was sichtbar werden könnte, ist die Tendenz, ob der Innenminister unseren Auftrag mit in die Kieler Lenkungsgruppe nimmt oder nicht", sagt die Verwaltungsbeamtin.
Die Ziel der Ämter bleibt der Zusammenschluss zu einem Großamt mit Bürgerzentren in den Städten und Kooperationen mit den städtischen Verwaltungen. "Das ist der Weg zu Neuem mit dem größtmöglichen Nutzen für die Bürger und Kosteneinsparungen für die Verwaltungen", sagt Gudrun Wramp.
Sechs der acht Gemeinde im Amt Bargteheide-Land haben bisher für die Fusion votiert. Tremsbüttel und Nienwohld verhalten sich noch abwartend und wollen erst noch mehr Informationen. "Sie stehen dem Vorhaben aber nicht ablehnend gegenüber. Sie haben einfach noch keinen Beschluss gefasst", sagt die Verwaltungsbeamtin.
Quelle: abendblatt.de