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AEBI SCHMIDT DEUTSCHLAND GMBH Terratrac: neuer Line-Traction-Antrieb erhält Goldmedaille

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Aebi Schmidt Deutschland GmbH

Aebi und Müller Landmaschinen stellen auf der Agritechnica in Hannover erstmals Line Traction vor – ein neues Antriebssystem für den Terratrac. Es bietet maximale Traktion, noch mehr Bodenschonung und ein völlig neues Fahrgefühl. Entwickelt von Müller Landmaschinen und gemeinsam mit Aebi Schmidt in einem Terratrac integriert und erprobt, wurde das System beim Innovation Award Agritechnica mit der Goldmedaille ausgezeichnet – eine der international renommiertesten Auszeichnungen für landtechnische Innovationen, die von 251 eingereichten Neuheiten nur zwei erhielten.

Entwicklungsziel war, die Vorteile verschiedener Antriebssysteme in einem neuen Antriebskonzept zu vereinen, um in jeder Fahrsituation maximale Traktion zu ermöglichen. So verhindern beispielsweise mechanische Sperren und Differenziale das Durchdrehen einzelner Räder, verursachen jedoch Verspannungen im Antriebsstrang und erhöhen den Reifenverschleiss. Die Bedienung der Differenzialsperren verlangt zudem hohe Aufmerksamkeit vom Fahrer und führt bei langen Arbeitseinsätzen zu Ermüdung und Produktivitätseinbussen.


Funktionsweise von Line Traction

Im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Längs- und Querdifferenzialen basiert das Line-Traction-System auf starren Wellen. Sämtliche Differenziale, Sperren und Kupplungen entfallen – jede zur Radnabe führende Welle rotiert mit identischer Drehzahl. Die für kurvenfahrt nötige Drehzahldifferenz wird im Endantrieb durch ein regelbares Planetengetriebe erzeugt. Über einen internen Hydraulikkreislauf wird das Hohlrad abgestützt und kann durch ein Proportionalventil kontrolliert freigegeben werden. Dadurch entsteht eine Drehzahlüberlagerung, die es ermöglicht, jede Raddrehzahl individuell an seine eigene Ablauflinie anzupassen. In Echtzeit werden die Ablauflinien aus Lenkwinkel und Geschwindigkeit berechnet. Manuelle Eingriffe in Differenzialsperren entfallen vollständig.

Line Traction stellt jederzeit das volle Traktionspotenzial bereit: Bis zu 100 Prozent der Antriebskraft können unabhängig von Lenkstellung oder Untergrund auf ein einzelnes Rad übertragen werden. Dies steigert die Effizienz im Einsatz, erleichtert Wendemanöver und ermöglicht größere Arbeitsbreiten bei geringerer Ballastierung. Gleichzeitig arbeitet das System vollautomatisch, wodurch keine Differenzialsperren mehr zu bedienen sind – ein klarer Zugewinn an Fahrsicherheit und Entlastung für den Fahrer.

Das in einen TT 281 verbaute System wurde über mehrere Monate sowohl von Aebi-Ingenieuren als auch von Landwirten in der Praxis erprobt. Dabei erfüllte das Konzept die strengen Testkriterien der Entwickler ebenso wie die hohen Anforderungen im Praxiseinsatz. Interessierte können sich am Stand von Aebi und Müller Landmaschinen vom 09. bis 15. November in Hannover persönlich ein Bild machen und mit den Experten und Entwicklern ins Gespräch gehen. Auch auf der Website von Müller Landmaschinen finden sich diverse weitere Informationen zu Line Traction.

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