Partner

ACEA: Boom am Nutzfahrzeugmarkt in Europa hält an

Lesedauer: min

In Europa hält der Boom am Nutzfahrzeugmarkt an. Auch im Juli und August sei die Zahl der Neuzulassungen von Lkw, Transportern und Bussen weiter angestiegen, teilte der europäische Herstellerverband ACEA am Mittwoch in Brüssel mit. Am stärksten legten dabei erneut die schweren Lkw mit einem Gewicht von mehr als 16 Tonnen zu. Wachstumstreiber war hier weiter die hohe Nachfrage aus Osteuropa. Auch leichte Lkw und Transporter verzeichneten europaweit zweistellige Zuwachsraten. Insgesamt kühlte sich das Wachstum im August gegenüber Juli aber etwas ab. 

In der EU ohne Zypern, Malta, Rumänien und Bulgarien sowie den EFTA-Staaten Norwegen, Schweiz und Island wurden im August 32.474 Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen neu zugelassen, 20,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Juli war die Zahl sogar um 27,5 Prozent auf 35.622 Fahrzeuge gestiegen. Schwere Lkw über 16 Tonnen legten im Juli um 31,6 Prozent auf 25.387 und August um 22,3 Prozent auf 22.874 Fahrzeuge zu. Seit Jahresbeginn lag die Zahl der Neuzulassungen bei schweren Lkw damit um 7,6 Prozent über Vorjahresniveau, bei Nutzfahrzeugen über 3,5 Tonnen insgesamt legte die Zahl um 5,3 Prozent zu. 

STARKES WACHSTUM IN OSTEUROPA - ÖSTERREICH AN DER SPITZE Bei den Transportern bis 3,5 Tonnen stieg die Zulassungszahl im Juli um 15,6 Prozent auf 181.305 Fahrzeuge und im August um 11,9 Prozent auf 11,9 Prozent auf 141.033. Seit Jahresbeginn wurden in Europa fast 1,48 Millionen leichte Nutzfahrzeuge neu zugelassen, 7,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Deutlich stärker als in Westeuropa legten bei leichten wie schweren Nutzfahrzeugen die Länder Osteuropas zu. Die Zulassungszahl schwerer Lkw stieg hier im August um knapp 50 Prozent nach einem Plus von fast 80 Prozent im Juli. Die stärksten Zuwachsraten verzeichnete aber Österreich, wo sich die Zulassungszahlen schwerer Lkw und von Nutzfahrzeugen über 3,5 Tonnen insgesamt in beiden Monaten jeweils mehr als verdoppelten. 

Auch der Markt für Busse konnte sich im Juli und August weiter erholen. Die Zahl der Neuzulassungen erhöhte sich im Juli um 12,9 Prozent auf 2.601 und im August um 3,0 Prozent auf 2.966 Busse. In den ersten acht Monaten steht allerdings noch ein Minus von 4,9 Prozent auf 22.141 Neuzulassungen in den Büchern der Hersteller. Anders als bei Lkw und Transportern legten Busse vor allem in Westeuropa zu, während in Osteuropa ein deutlicher Rückgang der Zulassungszahlen zu verzeichnen war.

[37]
Socials