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Abfallwirtschaftsbetrieb München senkt erneut die Gebühren

Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) bedankt sich mit einer deutlichen Gebührensenkung für 2011 und 2012 bei den Münchner Bürgerinnen und Bürgern für ihre große Bereitschaft zum Mülltrennen.

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Die Senkung der Müllgebühren hatte der Stadtrat bekanntlich am 21. Oktober beschlossen. Die Senkung der Münchner Müllgebühren – sie liegt je nach Behältergröße für Privathaushalte zwischen 1,7 und 13 Prozent - läuft gegen den allgemeinen Trend der Verteuerungen. Obwohl die Einwohnerzahlen zugenommen haben, sind die Restabfallmengen mit rund 300.000 Megagramm (Mg= Gewichtstonne) auf dem Niveau des Vorjahres stehen geblieben. Auch in diesem Jahre konnten rund 100.000 Mg Altpapier und 40.000 Mg Bioabfälle separat gesammelt und verwertet werden. Unter den deutschen Großstädten ist München damit weiterhin Spitzenreiter bei der Abfalltrennung und Verwertung. Ein weiterer Baustein für die vorbildliche Mülltrennung sind die Wertstoffhöfe. Sie erfreuen sich bei den Münchnern großer Beliebtheit. Die dort gesammelten Abfallmengen nähern sich zwischenzeitlich der 100.000 Mg Marke. Besonders erfreulich ist hierbei, dass die Verwertungsquote bei diesen Materialien über 80 Prozent beträgt. Eine deutliche Steigerung hat es beim Einsammeln von Elektroaltgeräten (plus 12 Prozent) gegeben. Die in 2010 gesammelte Menge beträgt rund 8.600 Mg. Damit liegt die spezifische Erfassungsmenge pro Einwohner und Jahr jetzt bei 6,5 Kilogramm und damit 60 Prozent über der EU-Zielvorgabe. Diese liegt bei 4 Kilogramm pro Einwohner.

Gabriele Friderich, Erste Werkleiterin des AWM, erklärt: „Durch diese vorbildliche Mülltrennung in München können wir zum dritten Mal in Folge die Müllgebühren senken. So liegen wir im bundesweiten Großstadtvergleich nach wie vor im unteren Drittel. Hier wird der Vorteil der Abfallwirtschaft in kommunaler Hand deutlich. Wir haben gezeigt, dass ein kommunaler Betrieb wirtschaftlich und kostendeckend arbeiten kann. Diese Effizienz des AWM kommt direkt den Münchner Bürgerinnen und Bürgern zugute“. Im Sinne der Daseinsvorsorge steht der AWM dafür, kostengünstige und zuverlässige Leistungen bei gleichzeitig hoher Qualität der Entsorgung zu bieten. Gabriele Friderich begründet dies damit, dass: „der wirtschaftliche Erfolg, den der AWM erzielt, nicht in die Taschen weniger fließt, wie dies in der Privatwirtschaft der Fall ist, sondern vielmehr wird dieser im Sinne des Gemeinwohls an die Bürgerinnen und Bürger weitergegeben.“ Helmut Schmidt, Zweiter Werkleiter des AWM, nennt drei Einflussfaktoren, die die aktuelle Gebührensenkung möglich machen: „In erster Linie sind dies das konsequente Kostenmanagement des AWM in Form von kontinuierlichen Verbesserungen in der Verwaltung und Logistik unseres Betriebs, dann die guten Verwertungserlöse der getrennt gesammelten Wertstoffe und als dritter Faktor darf die Auslastung der Müllverbrennungsanlage (MVA) mit Fremdmüll nicht unerwähnt bleiben.“ „Während das Kostenmanagement direkt vom AWM gesteuert und beeinflusst wird, sind wir im Bereich der Müllverbrennung und Wertstoffvermarktung von anderen Marktteilnehmern abhängig“, so der Zweite Werkleiter Helmut Schmidt. Denn zur Auslastung der bestehenden Kapazitäten in der MVA wird nicht nur Restmüll aus München, sondern auch Abfall aus anderen Kommunen unter höchsten Umweltstandards verbrannt und ganzjährig zur Erzeugung von Strom und Fernwärme genutzt. Die hierdurch erzielten Mehreinnahmen kommen wiederum den Münchner Gebührenzahlern zugute.“

Erfreulich war die Entwicklung der Marktpreise im Bereich der Wertstoffe. Die Verwertungserlöse für Papier lagen im März 2009 noch bei 5 bis 10 Euro pro Tonne Altpapier. Heute liegt der Preis bei 70 bis 80 Euro pro Tonne. Hier zahlt sich die gute Mülltrennung der Münchner Bürgerinnen und Bürger besonders aus.

Serviceorientierung ist dem AWM wichtig
„Serviceorientierung ist uns besonders wichtig“, betont Gabriele Friderich. „Deshalb haben wir unser Leistungsspektrum erweitert und bieten neue Dienstleistungen für die Münchner Bürgerinnen und Bürger. Hierzu gehören der Vollservice 15plus, die Tonnenreinigung sowie abschließbare Tonnen.“ Zur Serviceoptimierung gehört für den AWM auch die Errichtung von drei so genannten Großmengen-Wertstoffhöfen in München. Im Sommer 2011 soll es den ersten Spatenstich für den Wertstoffhof an der Lindberghstraße geben, als Ersatzstandort für den inzwischen viel zu klein gewordenen Wertstoffhof an der Wilhelm-Wagenfeld-Straße. Der AWM erwartet im kommenden Jahr die Baugenehmigung für den Wertstoffhof an der Mühlangerstraße, wo der Neubau für 2012 geplant ist. Ein dritter Wertstoffhof soll in Perlach entstehen.

Pressedienst der Landeshauptstadt München

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