Eck erklärte, dass es mit den vielen Firmen, die am Großprojekt beteiligt waren, während des Baus kaum Probleme gegeben hätte. Sie alle arbeiteten zuverlässig und solid.
Die neue Anlage ersetzt eine mechanisch-biologische Kläranlage aus dem Jahr 1984, die bereits nach sechs Jahren technisch überholt war. 1990 begann eine Diskussion im Gemeinderat über eine Erweiterung und Modernisierung. 1993 wurden Traustadt und Kleinrheinfeld an die Anlage angeschlossen.
Die neue Anlage kostete 2,7 Millionen Euro. Die staatlichen Zuschüsse belaufen sich auf 600 000 Euro. Durch den Einbezug des Gewerbegebietes konnte die Gemeinde die Kosten für den einzelnen Bürger nochmals wesentlich senken. War die alte Anlage auf 1200 Einwohner ausgerichtet, so ist die neue mit 3500 Einwohnern, einschließlich Gewerbegebiet, weit in die Zukunft gerichtet.
Reinigungsgrad: 98 Prozent
Zwei Schlammsilos fassen den entstehenden Schlamm aus der Belebungsanlage. Bakterienkulturen und zugesetzter Sauerstoff nitrifizieren und denitrifizieren das Abwasser, das zu 98 Prozent gereinigt die Kläranlage verlässt.
Landrat Harald Leitherer nannte den Neubau richtig und vorausschauend, gab aber zu bedenken, bei aller Umweltfreundlichkeit auch auf die Kosten zu achten.
Bauoberrat Uwe Seidl hob die Wichtigkeit eines gesunden Gewässers hervor. Die Gemeinden leisteten heute für den Gewässerschutz sehr viel. Donnersdorf hätte mit der alten Kläranlage einen schlechten Reinigungsgrad gehabt, heute sei er fast optimal. Seidl beglückwünschte die Gemeinde Donnersdorf für ihre „weitsichtige Entscheidung“.
Hugo Barthel vom Ingenieurbüro Proterra erläuterte die schwierige und kurze Bauphase mit vielen kurzfristigen Änderungen. Günter Hermsen vom Technischen Büro Werner (Eltmann), zeigte sich sehr zufrieden mit dem Geschaffenen und dankte allen, die mitgeholfen haben.
Große Anerkennung fanden immer wieder die Klärwärter Oskar Herfurth und Sebastian Hesslinger, die sich stets für die Kläranlage einsetzten.
Pfarrer Teinert segnete die neue Kläranlage während einer kurzen Andacht.
Quelle: Mainpost