Yokohama Off-Highway Tires (YOHT), der Geschäftsbereich der Yokohama Rubber co. Ltd, hat gemeinsam mit TAMA und Topcon eine Pressekonferenz organisiert, bei der zwei Reifenlösungen des Unternehmens für Landwirte und Unternehmer vorgestellt wurden – der Alliance 372 VF und der Agri Star II. Während der Pressekonferenz und einer Präsentation der Produkte auf dem Feld am 25. Mai in Maastricht wurden die neuesten Entwicklungen des Unternehmens, die Ergebnisse einer kürzlich erhobenen, wissenschaftlichen Studie in Dänemark sowie das Feedback von Kunden vorgestellt. „Wir schätzen den wissenschaftlichen Beitrag von unabhängigen Parteien wie SEGES Innovation in Dänemark sehr und sind über die durchweg positiven Ergebnisse sehr erfreut. Auch wenn wissenschaftliche Evaluierungen für YOHT und Alliance ein unverzichtbares Element jeder Reifenentwicklung sind, so ist die Bestätigung seitens der Kunden, dass unsere Produkte wie geplant – oder sogar besser – funktionieren, ausgesprochen ermutigend“, erklärte Angelo Noronha, President Europe bei Yokohama Off-Highway Tires.
Messbarer Nutzen für Landwirte
Henning Sjørslev Lyngvig, Senior Specialist, Agricultural Machinery Crops & Environment bei SEGES Innovation, hat die Feldversuche in Dänemark begleitet und ausgewertet. Er stellte den Ablauf des Experiments kurz vor: In den „konventionellen Reifenflächen“ wurden herkömmliche Reifen mit einem Luftdruck von 2,2 bis 2,5 bar (Traktor) und 3,0 bar (Güllestreuer) verwendet, in den „VF-Reifenflächen“ Alliance 372 VF beim Traktor und Alliance 389 VF beim Güllestreuer – beide mit einem Luftdruck von 1,0 bar. Die Abmessungen der herkömmlichen und der VF-Reifen waren identisch. „Der niedrige Reifendruck der Alliance VF-Reifen reduziert die Spurtiefe beim Ausbringen von Gülle um die Hälfte, von 79 auf 45 mm. Gleichzeitig wurde der Radschlupf um 4,4 Prozent verringert. Bei der Messung der Bodendichte mit einem Penetrometer konnten wir eine geringere Bodenverdichtung in den ‚VF-Reifenspuren‘ bei einer Tiefe von null bis 40 cm feststellen. Dieser Effekt war selbst in einer Tiefe von 20 bis 25 cm signifikant“, so Lyngvig.
Entsprechend dieser unabhängigen Ergebnisse und als weiterer Beleg für die positiven Effekte, übertrafen die Mais-Erträge in den Spuren auf „VF-Reifenflächen“ die in den Spuren der „herkömmlichen Reifenflächen“ signifikant um etwa 12,9 Ernteeinheiten pro Hektar, also um etwa zehn Prozent. Die Schlussfolgerung von Lyngvig: „Insgesamt – und abhängig von der Arbeitsbreite des Güllestreuers – resultieren aus den gemessenen Effekten ein messbarer Nutzen für die Landwirte in Form von Ertragssteigerungen zwischen 1,5 und 2,2 Prozent pro Hektar und berechnete Gewinnsteigerungen durch höhere Erträge und geringeren Reifenschlupf in den ‚VF-Reifenflächen‘ zwischen 21,80 und 32 Euro pro Hektar. Setzen Landwirte diese Reifen auf einem 100 Hektar großen Feld ein, können sie mehrere tausend Euro einsparen. Zudem zeigte das Experiment, dass die VF-Reifen den Radschlupf um 4,4 Prozent verringerten, was ohne Zweifel zu weiteren Kraftstoffeinsparungen führen wird.“