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Wurzeln entfernen wie ein Chirurg

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Das Entfernen von Wurzeln, die mit unterirdischen Leitungen verwachsen sind, kann sehr heikel sein und einem chirurgischen Eingriff gleich kommen, etwa wenn es um Starkstromleitungen geht. Beim Ausfräsen oder Ausreißen der Wurzeln mit einem Baggerlöffel besteht ein hohes Risiko, solche Leitungen zu beschädigen. Claus Sommer, Geschäftsführer der Tollense GaLaBau GmbH, rodet daher seit der Anschaffung einer Wurzelratte nur noch mit diesem Baggeranbaugerät, da sich damit die Wurzeln mit fast chirurgischer Präzision abschneiden lassen.

Die Durchführung von Rodungsarbeiten an Stellen, an denen Fingerspitzengefühl gefragt ist, gehört zu den regelmäßigen Aufgaben von Garten- und Landschaftsbauern. Heikle Situationen entstehen beispielsweise, wenn sich die Seitenwurzeln von Bäumen über Jahre hinweg um unterirdische Rohre oder Leitungen geschlungen haben. Die Herausforderung besteht dann darin, die Wurzeln so vollständig wie möglich aus dem Boden zu befördern und gleichzeitig Strom-, Gas- und Wasserleitungen unbeschadet unter der Erde zu lassen. Um die Unversehrtheit von Rohrleitungen zu gewährleisten, hat sich Claus Sommer für seinen 8,8-Tonnen-Mobilbagger die Wurzelratte W12 angeschafft. Beim gezielten Abschneiden mit dem Rodungsmesser entlang der Leitungen durchtrennt die L-förmige Klinge die Wurzeln und fördert sie stückweise sauber zutage, anstatt sie aus dem Boden zu reißen. „Mit der Wurzelratte zerschneidet der Baggerfahrer die Wurzeln fast so präzise wie ein Chirurg“, erklärt Sommer. „Wir setzen dieses Werkzeug inzwischen völlig bedenkenlos ein – selbst bei Rodungen an Starkstromleitungen.“

Höhere Präzision und mehr Flexibilität
Für Sommer und sein Galabau-Team haben vor der Anschaffung der Wurzelratte keine der vorhandenen Rodungsmethoden eine zufriedenstellende Lösung geboten, um Rohre und Leitungen effektiv von angewachsenen Wurzeln zu befreien. Beim Einsatz einer Mietfräse musste Abstand zu Rohrleitungen gehalten und die verbleibenden Seitenwurzeln anschließend manuell aus dem Boden geholt werden. Dazu ist ein Mitarbeiter mit einer Motorsäge in das Fräsloch gestiegen und hat die Wurzelreste aus dem Boden „gesägt“. Oder der Baggerfahrer versuchte, den gesamten Wurzelstock mit dem Baggerlöffel auszubaggern, ohne die Rohrleitung zu beschädigen. Ohne Reißen geht das allerdings nicht, von chirurgischer Präzision konnte dabei also nicht die Rede sein. Deshalb ist sich Sommer sicher: „Es gibt schlicht und einfach keine vernünftige Alternative zur Wurzelratte für solche Arbeiten.“

Dass Tollense GaLaBau mit der Wurzelratte in der Lage ist, Rodungen sehr effizient durchzuführen, schätzen und nutzen seine Auftraggeber im kommunalen sowie im privaten Bereich: Innerhalb von zwei Monaten wurden bei diesem Galabau-Unternehmen an die 30 Wurzelrodungen geordert. Das steigert die Auslastung des Baggers und erweitert zusätzlich den Kundenkreis. Sommer fügt hinzu: „Diese Entwicklung ist für uns sehr erfreulich. Daher beabsichtige ich, für meinen Minibagger eine weitere, kleinere Wurzelratte zu erwerben, damit wir zukünftig auch für Privatkunden in schwer zugänglichen Gärten roden können.“

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