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Würzburg-Süd - 14 Kommunen unter einem Hut

Entwicklungskonzept kommt vorwärts – Zwischenbericht im Internet

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Schritt für Schritt nähert sich die aus 14 <link _top internal-link internal link in current>Städten und Gemeinden bestehende Interkommunale Allianz Würzburg-Süd ihrem angestrebten Ziel – dem Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK). Die von Anfang an in diesen Prozess eingebundenen Bürger können sich nun mit dem Zwischenbericht im Internet auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. Ende September finden Fachgespräche zwischen den Planungsbüros sowie Behörden und Organisationen statt. Das Konzept soll dann bis Ende Januar 2012 fertiggestellt sein.

Der Sprecher der Interkommunalen Allianz, Giebelstadts Bürgermeister Helmut Krämer, betonte, dass die Information der Bürger sehr wichtig sei. Schließlich hatten an der Auftaktveranstaltung im Januar in Giebelstadt etwa 200 Interessierte und an der Ideenwerkstatt Mitte April in Röttingen circa 80 Bürger teilgenommen und aktiv mitgearbeitet. Der Zwischenbericht steht unter anderem unter <link http: www.giebelstadt.de _blank more>www.giebelstadt.de und erklärt auf rund 85 Seiten die bisher vorliegenden Ergebnisse.

„Es ist eine spannende Geschichte“, sagte Krämer im Gespräch mit dieser Zeitung. „Mit den anderen Bürgermeistern einen gemeinsamen Nenner zu finden, macht Spaß“, fügte er hinzu. Diese Aufgabe sei jedoch nicht einfach zu meistern, denn zuweilen hätten die Kommunalpolitiker Schwierigkeiten, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen. Er sei sehr gespannt auf das Endergebnis, das das Planungsbüro laut Vertrag bis Ende Januar des nächsten Jahres erarbeiten solle.

Krämer verschwieg nicht, dass es manchen Bürgermeistern und Bürgern nicht schnell genug gehe. „Es gibt ungeduldige, denen das Verfahren zu lang dauert.“ Sie wünschten sich teilweise „möglichst rasch“ Lösungsvorschläge für die Probleme ihres Ortes. Auf der anderen Seite herrscht aber die Meinung vor, dass manche Schwierigkeiten nur aufgrund der Zusammenarbeit der 14 Kommunen beseitigt werden könnten. „Es wird die große Kunst aller Beteiligten sein, ein Konzept zu erstellen, von dem alle Allianzpartner profitieren“, hob Krämer hervor, weil die Städte und Gemeinden „absolut unterschiedlich“ seien. Obwohl nun am 27. September die Fachgespräche über die Bühne gehen, haben Bürger, Vereine und Organisationen weiterhin die Chance, Vorschläge und Ideen an die jeweiligen Bürgermeister zu melden. „Das Entwicklungskonzept ist ein sich ständig bewegender Prozess.“

Die Fachgespräche dienen hauptsächlich dem Zweck, zu ermitteln, für welche konkreten Maßnahmen Fördertöpfe zur Verfügung stehen und welche Projekte Aussicht auf Erfolg haben. Dabei kommen auch Projekte zur Sprache, die nur einzelne Gemeinden betreffen – beispielsweise für den Markt Giebelstadt das Bürgerheim Eßfeld sowie die Dorfplatzgestaltungen im Zuge der B 19-Ortsumgehung in Herchsheim und Euerhausen.

Nach Ansicht von Krämer ist die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs zwischen den Gemeinden im südlichen Landkreis und dem Oberzentrum Würzburg ein zentrales Thema des Entwicklungskonzeptes. Einen hohen Stellenwert räumt er auch den Problemen der wachsenden Zahl von leer stehenden Gebäuden in den Orten ein. „Es wäre ein gemeinsames Kataster denkbar.“ Jede Gemeinde könne versuchen, dieses Problem allein zu lösen, eine gemeinsame Vermarktung hält er jedoch für die sinnvollere Variante.

Der Sprecher der Allianz wies zudem darauf hin, dass die Radwege besser vernetzt werden sollten. Dies käme nicht nur Einheimischen, sondern auch Touristen zu Gute. Im Bereich der erneuerbaren Energien sieht Krämer ebenfalls Potenziale. Nicht unbeackert sollte auch die „Gewässerentwicklung“ bleiben.

Quelle. mainpost.de; Franz Nickel

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