Schneesturm „Tristan“ hinterließ Anfang Februar nicht nur eine winterliche Traumlandschaft, sondern sorgte auch für viel Aufsehen in Deutschland. Autobahnen wurden gesperrt, Busse und Bahnen standen still, und auch die Straßen in den Städten waren zu Beginn kaum befahrbar. Während die meisten aus dem Homeoffice arbeiteten, rückte der „Heubauer“ Gregor Jörgens mit seiner Winterdienstflotte aus, um als Unterstützung für und mit der Stadt Recklinghausen den Schnee zu räumen. Immer mit an Bord: das Telemetriemodul T2 von exatrek.
Jörgens und sein Team beschäftigen sich normalerweise mit der Erzeugung von Heu, Heulage und Grassilage. Verkauft wird das Heu in ganz Deutschland an Pferde-, Rindvieh-, Ziegen- und Schafhalter sowie Kleintierbesitzer. Weitere Aufgaben sind die Ernte, Aufbereitung und Lagerung von Raps- und Getreidestroh. Besonderen Wert legt der Heubauer Jörgens auf die Herstellung von Heu der Eigenmarke BELUERE, das durch Hackschnitzel getrocknet wird. Doch zum Winter hin verschiebt sich der Fokus auf den Winterdiensteinsatz für die Stadt Recklinghausen. Und gerade beim Kommunaldienst für die Stadt entstehen spezielle Dokumentationspflichten der Räumungsarbeiten, die es zu beachten gilt.
Um diese Dokumentationspflicht zu erfüllen, sind sechs Maschinen auf dem Hof des Heubauern mit dem exatrek-Telemetriemodul T2 ausgestattet. Das exatrek-System verbindet alle Maschinen eines landwirtschaftlichen Betriebes auf einer Plattform und dokumentiert Positions- und Maschinendaten ab dem Einschalten der Zündung vollautomatisch. Dazu gehört die schlaggenaue Dokumentation von Arbeitszeit, Betriebsmitteleinsatz oder Erntemengen, die Optimierung der Ernte- oder Güllelogistik oder die Erfassung von Einsatzdaten für die Abrechnung.
Datenspeicherung läuft im Hintergrund
Für den Winterdienst bedeutet das: Nach der unkomplizierten Plug-and-Play-Installation des T2-Moduls kann das Team sich ganz darauf konzentrieren, die Straßen freizuräumen, während alle relevanten Daten im Hintergrund gespeichert werden. Nach Beendigung der Arbeiten kann Gregor Jörgens dann den Auftrag im exatrek-Portal aufrufen und die Route der Fahrzeuge mit Zeitstempel auf der Karte einsehen. Abschnitte in denen der Schneepflug auf dem Boden oder der Streuautomat eingeschaltet war, sind farblich vom Rest der Fahrt hervorgehoben. Außerdem stehen die Gesamtzeit, die zurückgelegten Kilometer, der Kraftstoffverbrauch von Maschinen und Anbaugeräten sowie die Kosten der Arbeiten in aufbereiteter Form zur Verfügung. Darüber hinaus beantwortet ein Diagramm zur Aufteilung der Arbeitszeit die Frage, wie lange die Maschine zur Vorbereitung auf dem Hof stand und wie viel Zeit die Arbeits- und Wartezeiten auf der Straße sowie Wendezeiten in Anspruch genommen haben.
Beim Einsatz im öffentlichen Dienst spielt der Aspekt der Rechtssicherheit eine besonders relevante Rolle. Die Sensordatengrafik im exatrek-Portal schafft Abhilfe: die Geschwindigkeit, Hubwerkstellung, Zapfwellendrehzahl und Zugkraft können sekundengenau nachverfolgt werden. Immer wenn die Hubwerkstellung vorne bei 100 Prozent liegt, ist der Schneepflug oben, liegt der Wert bei unter 60 Prozent, ist der Schneepflug im Einsatz. Die Zapfwellendrehzahl hinten gibt Auskunft darüber, wann genau an welcher Stelle gestreut wurde. Außerdem wird der Streuerfüllstand in Prozent angezeigt, der Auskunft zur Anzahl der Streuladungen und die ausgebrachte Menge gibt. Sollte es also zu einer Beschwerde oder im schlimmsten Fall einer Klage kommen, ist Jörgens abgesichert und kann genau nachweisen, welcher Schlepper, zu welcher Uhrzeit, an welchem Ort Salz gestreut hat. Orte, die mit der Maschine nicht zu erreichen sind, wie z.B. Treppen, Brücken und Straßenabschnitte, werden von Handkolonnen bearbeitet. Um auch diese Arbeiten mühelos zu dokumentieren, kommt die exatrek-App zum Einsatz.