Beim Winterdienst kommt es auf das richtige Streumittel an. Streusalz galt lange als unkomplizierte und schnelle Lösung, um vereiste Straßen wieder befahrbar zu machen. Kein Wunder also, dass es in den harten Wintern der Vergangenheit sehr oft zum Einsatz kam. „Zu oft“, sagen Umweltschützer und mittlerweile auch Anwender aus der Kommunalbranche: „Salz ist zum einen sehr aggressiv und hat zum anderen eine geringere Verweildauer als die Flüssigstreuung“, berichtet Markus Holland-Lange, Dispositionsleiter des Reinigungsbetriebes im Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha). Hintergrund: Kommt das Streugut mit Pflanzen in Kontakt, sorgt es für sogenannten Salzstress, was Wachstumshemmungen, Austrocknungen und Verätzungen verursachen kann.