Eigentlich wäre er auch gerne Kapitän zur See geworden – unendliche Weiten und einige Abenteuer inklusive. Auch der Journalismus mit all seinen Herausforderungen hat ihn gereizt, aber letztlich heuerte der gebürtige Lüner beim WFZruhr an. Seit dem 01. September letzten Jahres steht Tobias Althoff als neuer Geschäftsstellenleiter des Kompetenznetzwerks der Kreislaufwirtschaft am Steuerrad.
Althoff studierte Umwelttechnik, denn dies schlug ihn noch mehr in den Bann als maritime Reisen und journalistische Recherchen. „Umwelttechnik hat mich doch immer am meisten fasziniert, und deshalb habe ich an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen begonnen“, so der begeisterte Rennrad-Fahrer, der in seiner Freizeit gerne auch mal an alten Treckern schraubt. An der Hochschule schloss er sein Studium erfolgreich ab.
Neben wissenschaftlicher Arbeit war ihm schon in seiner Studenten-Zeit die konkrete Umsetzung ein großes Anliegen. So gehörte er zur Führung von Circular-Infinity, einer Ausgründung des Zentrums für Recyclingtechnik der Westfälischen Hochschule. Ebenso wichtig ist es Althoff, „mal über den Tellerrand“ zu blicken – vor allem, wenn es um die Kreislaufwirtschaft geht. Er selbst hat im Rahmen von Auslandsaufenthalten in China und Westafrika den Blick in fremde Welten gewagt – und viele neue Erkenntnisse gewonnen.
„Eine der spannendsten Branchen“
Seine Arbeit im WFZruhr geht er mit großem Enthusiasmus an: „Die Vielfalt in unserem Kompetenznetzwerk gefällt mir sehr gut. Dadurch erhält man ganz unterschiedliche Einblick in eine der spannendsten Branchen, die es in Deutschland gibt“, sagt Tobias Althoff. Er freut sich, die vielen bewährten Veranstaltungen wie den Tag der Entsorgungs-Logistik und Kommunaltechnik, die Netzwerktreffen und Messe-Events künftig zu gestalten.
Der 35-Jährige will auch neue Akzente setzen, den Spagat zwischen Jung und Alt in der Branche schaffen. „Hierfür habe ich eine Arbeitsgruppe mitinitiiert, die Young-Professionals heißt. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir noch viel mehr junge Menschen für die Kreislaufwirtschaft begeistern können und müssen. Dafür gibt es viel Potenzial, Mut zu Innovationen und auch junge Manager in der Branche, die bereit sind, nach vorne zu gehen“, so Althoff. Das WFZruhr biete unter anderem dafür genau den passenden Rahmen.