Diplom Designer Lutz Meyer aus Münster und der Baumaschinenhersteller Atlas Weyhausen aus Wildeshausen haben gemeinsam den diesjährigen iF DESIGN AWARD für den Radlader weycor AR 250e gewonnen und zählen somit zu den Preisträgern des weltweit renommierten Design-Labels. Der iF DESIGN AWARD wird einmal im Jahr vom unabhängigen Designinstitution, der iF International Forum Design GmbH in Hannover, vergeben.
Bei der Gestaltung des AR 250e war eine Hauptaufgabe war es, für eine sichtbare Markenidentität durch bekannte Weycor-Stilmerkmale zu sorgen und neue zu entwickeln. – Exemplarisch hierfür sind die Motorhaube und das Gegengewicht. Sie stellen am Radlader die markantesten Elemente dar und geben der Maschine ein unverwechselbares „Gesicht“. Zum Beispiel Motorhaube erläutert Designer Lutz Meyer: „Baumaschinen unterliegen sehr strengen Abgasnormen. Um diese zu erfüllen, werden verschiedene Abgasreinigungssysteme verbaut. Das hat zur Folge, dass der Motorraum zum einen immer mehr Platz benötigt und zum anderen die Temperaturen, verursacht durch die Abgasverbrennung, enorm hoch sind. Mit diesen Parametern wurde eine Haube gestaltet, die große Luftströmungen zulässt und dennoch so flach nach hinten abfällt, dass eine Rückfahrkamera normrechtlich nicht erforderlich wäre. Die Linienführung resultiert aus der „Weycor“-Formphilosophie und den Anforderungen an die Stabilität der einteiligen Haube. Die Finne in der Mitte gibt Steifigkeit, nimmt zudem eine Rückfahrkamera auf und dient bei Rückwärtsfahrt zum „Peilen“, wie eine Kimme.“
Bei der Kabinengestaltung spielte die Ergonomie die wichtigste Rolle. Die Kabine sollte vor allem übersichtlich sein und sich so modern zeigen, wie sie in allen Details ist, dabei reduziert aufs Wesentliche. Das Ergebnis ist ein technisch top ausgestatteter Arbeitsplatz zum Wohlfühlen. Praktisch. Übersichtlich. Robust. Die Auswahl von Materialfarben und Oberflächen unterliegt einer klaren Festlegung und Zuordnung, die für alle Weycor-Geräte gilt. Lutz Meyer zur Sicht: „Sicht ist das Top-Thema der Kabine. Die große einteilige Frontscheibe, einzigartig in dieser Gewichtsklasse, und die schmale Lenksäule ermöglichen eine freie Rundumsicht. Sicht heißt für Atlas Weycor auch: Was muss der Fahrer wirklich im Blick haben? Dafür haben wir das Sichtfeld analysiert, anschließend die Anordnung der Schalter optimiert sowie die Anzeige im Display gestaltet. Das User Interface folgt der gleichen Philosophie: Reduziert auf das Wesentliche, klare Befehlsstrukturen in der Menüführung, geringe Menütiefe, logische Bedienabläufe.“
Wichtig war für die Entwickler das Innenraumgefühl des Fahrers. So entwickelte man eine durchdachte Belüftung, besonders wichtig bei vielen Glasflächen. Die Frischluft wird am höchsten Punkt des Gerätes, der Dachunterkante, angesaugt. Der ergonomische „Grammer“-Sitz wurde ergänzt durch eine neu entwickelte Bedienkonsole (inclusive neuem Weycor-Joystick). Diese lässt sich, unabhängig von der Sitzverstellung, den Bedürfnissen des Fahrers optimal in viele Richtungen anpassen. Bei der Außengestaltung der Kabine dominieren viele Glasflächen und die Formensprache von Atlas Weycor.