Werks-Einweihung: Bucher Municipal geht nächsten Schritt

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Die Bucher Municipal Wernberg GmbH hat Ende Juli ihr neues Werk im bayerischen Wernberg-Köblitz mit einem großen Fest eingeweiht. Hier wurden die zwei bisherigen Fabriken des Unternehmens zusammengelegt, womit die Unternehmenszentrale Entscheidungs- und Mangementprozesse optimieren will. Die Bauhof-online.de-Redaktion war bei der Eröffnungsfeier vor Ort und hat sich die Einrichtung ein bisschen genauer angesehen.

Lesedauer: min | Bildquelle: Tim Knott (Bauhof-online)

Von: Tim Knott

Imbissstände, Bierzeltbänke, Hüpfburg – das Event auf dem neuen Bucher Municipal-Gelände wirkt beinahe wie ein Straßenfest, wenn es nicht im Industriegebiet von Wernberg-Köblitz stattfinden würde. Auch das Wetter spielt mit, obwohl die Aussichten um das Projekt nicht immer so sonnig aussahen. „Das neue Werk hat uns einiges abverlangt“, berichtet Geschäftsführerin Victoria Rasoulkhani bei ihrer Eröffnungsrede. Die Planung sei ein Hin und Her mit ihren Vorgesetzten und dem Bauamt gewesen, erschwert durch Planungsunstimmigkeiten, Verteuerungen und die Entwicklungen in der Bauindustrie. Aber zum Schluss habe sie sich durchgesetzt. Spatenstich für die neue Anlage war im April 2023. „Und 16 Monate später sind wir hier“, schließt Rasoulkhani zufrieden. Mehr als 3.000 m² umfasst die neue Fertigungshalle, dazu kommen 400 m² Bürofläche.

Zur Eröffnung des neuen Bucher-Werkes kamen zahlreiche Besucher.

Ein Bereich des neuen Areals ist für die Streuerproduktion vorgesehen.

Natürlich bieten die Bucher-Mitarbeiter auch Führungen durch die neuen Werkstätten an, was viele Besucher gerne annehmen. Dort gibt es nicht nur spannende Einblicke in die Arbeitsabläufe der Maschinenexperten, sondern auch ein bisschen schattige Abkühlung von der Sonne. Generell lässt sich die Fertigungshalle in zwei Bereiche aufteilen: Einer ist unschwer erkennbar für die Produktion von Streuautomaten vorgesehen, die säuberlich aufgereiht am Ende der Halle stehen. „Wir produzieren hier alles, von Hi-Tech bis zu einfacheren Lösungen“, so Betriebsleiter Michael Wehner, der die Besichtigung anführt. Der andere Bereich ist der Wartung und dem Einbau von Kommunalhydraulik vorbehalten. Diese Tätigkeit habe sich von einem Nebenerwerb mittlerweile zu einem richtiggehenden Standbein entwickelt, wie der Betriebsleiter erläutert. Die Auftragslage scheint ebenfalls gut zu sein, denn er Bereich ist schon mit einigen Kommunal-Lkw besetzt.

Eine gute Auftragslage ist auch der Grund für das Entstehen der Fabrik, wie die Unternehmenszentrale mitteilt. Bereits seit Jahren hätte Bucher Municipal ein stetiges Wachstum an Aufträgen verzeichnet und an der Kapazitätsgrenze gearbeitet. Die Zusammenführung der bisherigen beiden Werke soll dies beenden. Auch haben die Verantwortlichen vorgeplant: Neben der eigentlichen Halle befindet sich ein großer Bereich voll aufgeschütteter Erde. Hier könnte das Areal um weitere Fertigungshallen oder ähnliche Gebäude ergänzt werden. Von daher bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich die neue Anlage entwickelt.

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