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Weiterbildung mit Weitblick: Neue Programmpunkte bei den Deutschen Baumpflegetagen 2019

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Wer in seinem Beruf über den Tellerrand blickt, neue Einflüsse zulässt und kreativ denkt, entwickelt sich weiter und profitiert von einem breit gefächerten Know-how. Deshalb fördern die Deutschen Baumpflegetage seit jeher den internationalen und fachübergreifenden Austausch für Baumpfleger. Bei der Fachtagung vom 7. bis 9. Mai 2019 begrüßen die Organisatoren erstmals auch Referenten aus Israel, die über die Seilklettertechnik an Palmen sprechen. Aus Schweden kommt ein Beitrag zum Bau von Baumhäusern. Kurzfristig hinzugekommen ist außerdem ein Vortrag aus Österreich über ein neues Verfahren zur biologischen Kontrolle des Götterbaums.   

„Wir geben bei den Deutschen Baumpflegetagen immer wieder Einblicke in spezielle Arbeitsfelder, weil wir überzeugt sind, dass unsere Teilnehmer von dieser Wissensvielfalt profitieren“, sagt Prof. Dr. Dirk Dujesiefken, Veranstalter der Deutschen Baumpflegetage. Beim Klettern an Palmen kämen zum Beispiel Techniken zum Einsatz, die eher denen der Industriekletterei ähnelten als denen der  Baumpflege. „Industriekletterer zählen traditionell auch zu den Besuchern der Deutschen Baumpflegetage. Es geht darum, Brücken zu schlagen und voneinander zu lernen: Wo kann ich Techniken für meine Arbeit adaptieren? Wo gibt es Innovationen, die ich für meine Tätigkeit nutzen kann? Dasselbe gilt unter anderem auch für den Bau von Baumhäusern“, so Dujesiefken weiter. Der Organisator des bedeutendsten europäischen Baumpflege-Events zeigt sich erfreut darüber, dass 2019 mit Dror Lazarovitce und Yair Goldberg aus Haifa erstmals israelische Referenten ihr Wissen nach Augsburg bringen. Für den Vortrag über den Baum von Baumhäusern konnte den schwedische Baumpflege-Pionier De Gourét Litchfield gewonnen werden.

Aktuelles aus der Forschung: Die Kontrolle des Götterbaums und der „Massaria“-Befall von Linden

Erst im Herbst 2018 hat Prof. Dr. Erhard Halmschlager von der Universität für Bodenkultur in Wien seine aktuellen Forschungen zu neuen Bekämpfungsverfahren und der biologischen Kontrolle des Götterbaums abgeschlossen. „Wir konnten dem Kollegen Halmschlager kurzfristig die Möglichkeit geben, seine neu entwickelten Methoden in Augsburg vorzustellen. Auch dies ist eine fachliche Bereicherung, denn die Methode befindet sich aktuell in der Prüfung zur EU-weiten Anerkennung“, berichtet Dirk Dujesiefken. Aktuelles aus der Forschung wird erneut auch in der wissenschaftlichen Posterausstellung vorgestellt. Hervorzuheben sind hier aktuelle Ergebnisse zur Totastbildung der Linde durch einen „Massaria-Befall“. Prof. Dr. Rolf Kehr von der HAWK Göttingen und Martin Schreiner vom Pflanzenschutzamt Berlin berichten über das neue Krankheitsbild, das so bislang nur von Platanen bekannt war.


Das komplette Programm der Deutschen Baumpflegetage 2019 sowie weitere Informationen gibt es unter www.deutsche-baumpflegetage.de.

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