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Wachstumsfinanzierung – auch für das Transportgewerbe

von Rainer Gräfe

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Mit Öffnung der osteuropäischen Märkte und der Einführung der Maut steht das deutsche Transportgewerbe vor schweren Aufgaben.

Gesunde Unternehmen begegnen dieser Herausforderung mit zusätzlichem Wachstum, indem sie ihre Kapazitäten erweitern. Diese Maßnahmen bedürfen einer zusätzlichen Finanzierung. Dem entgegen steht die oft restriktive Kreditvergabe der Banken.

Für größere Firmen ab 100 Mio Euro Umsatz kommen Finanzierungsformen, wie Mezzaninekapital oder Asset Backed Securities, in Frage. Für kleine und mittlere Unternehmen kann als alternative Finanzierung durchaus das Factoring in Frage kommen.

Der Factoring-Markt teilt sich in zwei Verbände auf. Die großen Factorunternehmen, in der Regel selbst Bankentöchter, konzentrieren sich auf die höheren Umsätze. Kleine Factorunternehmen bedienen auch Unternehmen mit Umsätzen ab 250.000 Euro.

Der Unterschied dieser beiden Gruppen liegt in der Bepreisung. Bei größeren Unternehmen lassen sich bereits Konditionen ab 0,5 % erzielen. Kleinere Unternehmen bekommen selten Factorgebühren unter 1,5 %.

Das Problem des Transportunternehmers mit dem Factoring liegt meist aber nicht nur bei dem Preis, sondern häufig auch an der mangelnden Skontierfähigkeit. Anders als andere Branchen kann der Transportunternehmer  im Wareneinkauf selten die 3 – 4 Prozent Kostenvorteil durch Skontierung erzielen. Dennoch gibt es Fälle, bei denen Factoring sich auch für Unternehmen aus der Transportbranche rechnet, indem zum Beispiel durch zügige Bezahlung neue Subunternehmer genommen werden können und so das Wachstum finanziert wird.

Ein weiterer Vorteil kann sich durch die Entlastung der Kreditlinie bei der Bank ergeben, die eventuell Forderungen frei gibt, die zur Besicherung abgetreten wurden

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