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URBAN TEC live 2024 Veranstalter zufrieden mit Premiere

Auf dem Gelände der Messe Offenburg-Ortenau ist am 26. und 27. Juni die frühere Komm Tec erstmals als „URBAN TEC live“ über die Bühne gegangen. Dabei erweiterten sich die Schwerpunkte der Veranstaltung um die Bereiche Bauwesen, Wasser & Abwasser sowie Nachhaltigkeit. 50 Aussteller präsentierten hier ihre Produkte, Lösungen und Schulungs-Angebote und diskutierten mit rund 650 Besuchern über aktuelle Fach-Themen, während im Kongress-Bereich 18 Experten wertvolle Einblicke in die Branche vermittelten. Die Resonanz war durchweg positiv.

Lesedauer: min | Bildquelle: David Herwede, Michael Loskarn; weitere Bilder finden Sie in unserer Bildergalerie.
Von: David Herwede

Immer wieder kann Hochwasser erhebliche Schäden verursachen und sogar tödlich enden. René Hübner, Geschäftsführer der Hübner-Lee GmbH, präsentiert eine umfassende Gesamtlösung für Außenanlagen: Das modulare Pflaster-System „TTE“ trennt, trägt und entwässert, indem es die Möglichkeit bietet, auf allen unversiegelten Flächen Wasserspeicher und Pufferzonen anzulegen. Es kann individuell gestaltet werden und wird zu 100 Prozent aus Recyclingstoffen hergestellt. „Der Niederschlag bei Starkregen beträgt etwa 2.700 Liter pro Sekunde mal Hektar. Viele Pflastersteine lassen aber höchstens 300 Liter pro Sekunde mal Hektar durch. Durch unser TTE versickert Regenwasser mit etwa 328.000 Liter pro Sekunde mal Hektar“, erklärt Hübner. Mit rund sechs Mio. m² Fläche in ganz Europa ist „TTE“ bereits seit Jahren etabliert. Das Familienunternehmen erarbeitet zudem Schwammstadt-Konzepte, um die Umwelt nachhaltig zu entlasten.

Im besten Fall wird Regenwasser als Teil einer Kreislauf-Wirtschaft gereinigt und aufbereitet. In Breisach am Rhein bietet Beton Müller hierzu innovative Lösungen wie die 3P-HYDROSHARK-Sedimentationsanlage, die „abfiltrierbare Stoffe“ (AFS) aus dem Niederschlagswasser herausfiltert. Ergänzend dazu ermöglicht das System die dezentrale Reinigung von Niederschlagswasser durch spezielle Filteranlagen, die Schadstoffe wie Schwermetalle und Mineralöl-Kohlenwasserstoffe sicher entfernen. Laut Robin Seifermann (Verkauf/Technik) überzeugt das Filtersystem aus Kunststoff dabei durch seine modulare Bauweise und die flexible Einsetzbarkeit.

Verschiedene Weiterbildungs-Möglichkeiten

Ein breites Spektrum an Kursen bieten die Experten der arborfaktur UG, darunter verschiedene Rettungs- und Kran-Workshops, eine Baumbeurteilungs-Schulung oder Unterricht in Bodenkunde. Laut Ausbilder Andreas Diebold sind die Seilklettertechnik-Kurse (SKT), die in Freiburg, Kassel, Hameln und Reutlingen angeboten werden, besonders beliebt. Auf Anfrage sind diese auch an anderen Standorten als Firmenschulung verfügbar. Im Kurs „SKT A“ erhalten die Teilnehmer über fünf Tage hinweg eine intensive Schulung im professionellen Baumklettern. Der Lehrplan umfasst beispielsweise die Nutzung der persönlichen Schutzausrüstung (PSA), Rettungspläne, Baumsicherheitsbeurteilung sowie Aufstiegs- und Sicherungstechniken.

Weitere Schulungen, zum Beispiel für Allrad-Stapler, bietet Schwenk Training an. Die Firma ist eine eigenständige Tochterfirma der Schwenk Arbeitsbühnen GmbH, deren Name in naher Zukunft geändert wird, weil das Portfolio laut Vertriebsleiter Mike La Bruna längst mehr als nur Bühnen umfasst. Deshalb sieht man am Messe-Stand verschiedene Geräte und Fahrzeuge wie Stapler, Kräne oder Vakuum-Technik. Am auffälligsten ist aber der Jekko-Minikran mit GMT-Fällgreifer 035TTC, der Bäume mit Stärken von 40 bis 50 Zentimetern in kleine Stücke zerlegt und direkt entsorgt. Das TTC-System (Total Free Control) ermöglicht ein kontrolliertes Abtragen der Baumteile nach dem Sägen.

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Wenige elektrische Fahrzeuge

In der Stadt Wels und der Stadtgemeinde Schladming wurde in diesem Jahr die elektrische Version des BOKI von der Reform-Werke Bauer & Co. GmbH getestet. Unter anderem durch seinen ruhigen und leisen Betrieb konnte der „eBOKI“ auch sofort überzeugen, allerdings sei laut Anwendungstechniker Matthias Czogalla die fehlende Ladeinfrastruktur nach wie vor ein Problem. Zwar ist das Elektro-Fahrzeug heuer nicht ausgestellt. Zu sehen gibt es dagegen unter anderem den BOKI 6552, der mit seinem Vier-Zylinder-VM-Dieselmotor und 114 PS bei REFORM als leistungsstärkster Mobilbagger gilt. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h und bietet mit Teleskop-Ausleger eine Reichweite von bis zu sieben Metern. Die ROPS- und FOPS-abgenommene Sicherheitskabine schützt Bediener.

Am Stand der LADOG-Fahrzeugbau und Vertriebs-GmbH erklärt auch Vertriebsleiter Erhard Neumaier, dass die Ladeinfrastruktur für elektrische Geräteträger-Fahrzeuge oft mangelhaft oder gar nicht vorhanden sei und der Ausbau leider nur schleppend vorangehe. Auf den kommunalen Baubetriebshöfen fehle es an Investitionen in elektrische Fahrzeug-Modelle. Bei der URBAN TEC setzt LADOG unter anderem auf den T1700, einen multifunktionalen Geräteträger für den Ganzjahreseinsatz. Er überzeugt mit einem stabilen Leiterrahmen auf Lkw-Basis, der ein Gesamtgewicht von bis zu 7.000 kg zulässt. Seine neu konzipierte Fahrerkabine bietet großzügige Platzverhältnisse und gute Sicht. Angetrieben von einem leistungsstarken VM-Dieselmotor der neuesten EURO-VI-Technologie, erreicht er bis zu 163 PS und ist das größte Modell aus der LADOG-Reihe.

Daneben steht noch ein T1250 mit interessantem Anbaugerät. Mit am LADOG-Stand ist nämlich auch Thomas Nothhelfer zu finden, der als Geschäftsführer die Nothhelfer Kehrtechnik GmbH vertritt. Er hat den Cleaner N15 mitgebracht, der sich unter anderem für das Reinigen von Parkhäusern, Ölspuren oder auch Sportbelägen eignet. Der Schmutzbehälter hat ein Volumen von 1.500 Litern, der Frischwassertank umfasst 1.000 Liter. Ein neues Schnellwechsel-System sorgt dafür, dass die Anbaugeräte schnell und unkompliziert an einem Punkt ausgetauscht werden können. Nothhelfer erklärt, dass die Kaugummi-Entfernung ein weiteres, vielversprechendes Einsatzgebiet des N15 ist.

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