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Umweltallianz Hessen - Bündnis von Landesregierung, Wirtschaft und Kommunen feiert 10-jähriges Bestehen

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Ministerpräsident Roland Koch: „In Kooperation mit Unternehmen hohe Umweltstandards in Hessen sichern“

Die Umweltallianz hat sich als eine erfolgreiche freiwillige Kooperation zwischen der Landesregierung, der hessischen Wirtschaft und den Kommunen bewährt. Mit ihr wurde ein neuer Weg in der Umweltpolitik eingeschlagen“, sagte der Hessische Ministerpräsident Roland Koch anlässlich der Feier ihres Jubiläums bei der Firma Merck in Darmstadt und zog damit eine positive Bilanz des Bündnisses: „Das Ziel, hohe Umweltstandards in Hessen zu sichern und gleichzeitig die Rahmenbedingungen für eine umweltverträgliche Wirtschaftsentwicklung in Hessen zu verbessern, ist nach 10 Jahren aktueller denn je.“

Die Hessische Umweltministerin Silke Lautenschläger betonte, dass die Umweltallianz Hessen auf einem guten Weg sei. Während die Umweltallianz im Jahr 2000 noch 124 Mitglieder zählte, seien es mittlerweile 1082 Unternehmen. „Das zeigt die Akzeptanz des gemeinsamen Projektes im hessischen Handwerk, der hessischen Industrie und in den Kommunen“, sagte Lautenschläger. Durch die Mitgliedschaft in der Umweltallianz Hessen profitierten die Unternehmen doppelt: „Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Umwelt und können durch die getätigten Effizienzmaßnahmen zudem Kosten einsparen“, unterstrich die Ministerin. Sie begrüßte, dass der Umweltallianz an deren 10. Geburtstag 21 weitere Unternehmen bzw. Kommunen beigetreten sind. Ziel der Hessischen Landesregierung sei es, weitere Mitglieder zu gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, würden künftig die Regierungspräsidien verstärkt miteinbezogen. Diese seien ein wichtiges Bindeglied zwischen Landesverwaltung, den Kommune und Unternehmen. Zudem sollen der Ministerin zufolge die Beratungsangebote von der Verwaltung für Unternehmen und Kommunen ausgebaut werden.

Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Wirtschaft hat nach den Worten von Ministerpräsident Roland Koch in vielen Fällen zu einvernehmlichen Lösungen und Empfehlungen geführt, die Kommunikation habe sich dadurch deutlich verbessert: „Es wird miteinander geredet - und es wird einander verstanden“, sagte Koch. Die Kunden-freundlichkeit der Verwaltung sei gezielt vorangebracht und durch freiwillige Leistungen der Wirtschaft sei mehr Umweltschutz erreicht worden - und das bei einer gleichzeitigen Stärkung der Eigenverantwortung der Unternehmen. Als gelungenes Beispiel für den betrieblichen Umweltschutz nannte Koch das integrierte Managementsystem „EcoStep“. EcoStep erfülle die von der Wirtschaft gestellten Anforderungen und erfahre deshalb eine hohe Akzeptanz in Unternehmen. „EcoStep ist das europaweit einzige zertifizierungsfähige integrierte, prozessorientierte Managementsystem, das speziell auf die Bedürfnisse der kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) zugeschnitten ist“, betonte Koch.

Das System EcoStep berücksichtigt gleichermaßen die jeweiligen Kernforderungen der

  • ISO 9001 für Qualitätsmanagement
  • ISO 14001 für Umweltmanagement
  • OHSAS 18001 für Arbeitsschutz.

Es richtet sich im Schwerpunkt an kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern, für die eine Zertifizierung z.B. nach anderen Qualitätsrichtlinien zu aufwändig und kostspielig wäre. Die Zertifizierung erfolgt durch die renommierte DQS GmbH (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen) und gilt für drei Jahre.
Auch im Weinbau wird EcoStep zunehmend als ein erprobtes und praxistaugliches System anerkannt. Es sei nun wichtig, so der Ministerpräsident, dass die Handelsunternehmen EcoStep als taugliches Instrument zum Nachweis der Anforderungen an Eigenkontrolle, Lebensmittelsicherheit, Gefahrenanalysen, Rückverfolgbarkeit und Krisenmanagement akzeptierten. Auch die Hessischen Staatsweingüter mit ihren vier Standorten Rauenthal, Assmannshausen, Bensheim und Steinberg seien EcoStep-zertifiziert.

Neue Mitglieder der Umweltallianz Hessen
Auszeichnung der neuen UAH-Mitglieder im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung am 17. Juni 2010

Kommune/Institution/Firma

  • Gemeinde Bad Endbach
  • Bezirksschornsteinfegermeister Dietmar Ries, Obertshausen
  • Stadt Linden
  • Gemeinde Elz
  • Tegut, Gutberlet Stiftung & Co., Fulda
  • Möbelfabrik Rudolf & Sohn GmbH & Co.KG, Schlüchtern
  • Huhle Stahl und Metallbau, Wiesbaden
  • Weingut Jürgen u. Wilhelm Höhn GbR, Wiesbaden
  • Wolf Möbelwerkstatt GmbH, Bad Soden-Salmünster
  • Tischlerei Pfeffer, Weimar (Lahn)
  • Gorges & Hold GmbH, die möbeltischler, Bad Hersfeld
  • Tischlerei Daum, Waldeck
  • Dekaform Deckenbach + Kreiling GbR, Bürstadt
  • Sauerbier GmbH & Co. KG Holzwerkstätten, Eiterfeld
  • Aquar Industrieholding AG, Wiesbaden
  • Lonkwitz Anlagenbau GmbH & Co. KG, Wetzlar
  • Domaschka, Dachdeckerei, Lauterbach
  • Vital Zentrum Ruppert, Schlüchtern/ Bad Soden-Salmünster
  • Bezirksschornsteinfegermeister Marco Dorndorf, Eschenburg
  • Stadt Heringen (Werra)
  • Gemeinde Freiensteinau


Weitere Informationen gibt es unter <link standard>www.umweltallianz.de

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