Erste Recherche-Überraschung: Die Idee der Trockenschränke stammt ursprünglich gar nicht aus der Arbeitswelt. „Die Wurzeln liegen im Wintersportbereich“, berichtet Helmut Domenig, Geschäftsführer der Gladek Technik Austria GmbH. „Aber bei den Herstellern sprechen wir auch primär von Unternehmen aus dem Alpenraum.“ Und genau daher kommt der Bedarf an beheizbaren Schränken, erstmal nur um die eigene Skiausrüstung warmzuhalten. Viele Kunden aus Industrie und Handwerk hätten die Produkte im Skiurlaub gesehen und sich bei den Herstellern nach Trocknungslösungen für ihre Firmen erkundigt. Entsprechend alltagstauglich sind die vorhandenen Modelle auf dem Markt. Der Großteil ist aus pulverbeschichtetem Stahlblech hergestellt und daher weitgehend unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen. Sie werden ansteckfertig geliefert, können also an jede herkömmliche Steckdose angeschlossen werden. Außerdem verfügen die meisten Modelle über eine Aufzieh- sowie eine Zeitschaltuhr zur optimalen Steuerung der Trocknungsintervalle. Zusätzlich sind oftmals eine Vielzahl an weiteren Ausstattungsmerkmalen verbaut, um einen schnellen Trockenvorgang zu gewährleisten. So bietet z.B. der österreichische Hersteller OSMA bei seinen Produkten elektronische Temperaturmessgeräte, Abluftrohre oder außen am Schrank angebrachte Schuhtrockner an.