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Super-Salzstreuer fürs winterliche Chemnitz

Der ASR baut sich einen Schneeräum-Stützpunkt im Süden der Stadt

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Noch ist Sommer - doch der ASR denkt schon an den Winter: Im Süden der Stadt bauen die Stadtreiniger zwei überdimensionale Salzstreuer - mit den Holzbehältern soll der Winterdienst für die Chemnitzer Straßen effektiver werden.

„Bis Ende August errichten wir am Ziegelweg in Bernsdorf ein zusätzliches Winterdienstlager“, sagt ASR-Sprecherin Beate Bodnár (47). Zwei 350-Kubikmeter-Silos sollen bald je 435 Tonnen Streusalz fassen: Sie sind 20 Meter hoch, haben einen Durchmesser von acht Metern - und gehören damit zu den größten in Deutschland. Dazu kommt eine Betankstation für Magnesiumchlorid-Lauge, mit dem das Salz gemischt wird. Der Neubau geht auf eine Studie der TU Dresden zurück, die für den ASR eine Tourenoptimierung erarbeitet hat. Ergebnis: Die Stadt braucht noch ein großes Salzlager im Süden, wo vier bis fünf der 15 großen Räumfahrzeuge ihre Route haben. Sie können schon ab diesem Winter beim Räumen und Streuen ordentlich Zeit einsparen: „Wir können die Umlaufzeit der Räumfahrzeuge pro Tour um bis zu 50 Minuten verkürzen“, sagt Frau Bodnár. Denn bisher geht vor allem im Berufsverkehr für die Fahrten zum Hauptstreugutlager in der Blankenburgstraße, wo 5400 Tonnen Salz lagern, reichlich Zeit und Kraftstoff verloren. Der Stadtreinigungsbetrieb erhofft sich deshalb durch die 650000 Euro teure Investition auf die Dauer auch Kostenein-sparung: Weil im Sommer große Mengen Salz zu günstigen Frühbucherpreisen gebunkert werden können, muss es während der Wintersaison (Winterdienstbereitschaft ab 15. Oktober) nur im Notfall teuer nachgekauft werden. Frau Bodnár: „Das bringt auch mehr Versorgungssicherheit bei Lieferengpässen.“

Quelle: sz-online.de

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