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Sturmtief MISCHKA lässt Mittelgebirge einschneien

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Bis Donnerstagfrüh überquert die markante Kaltfront des Sturmtiefs MISCHKA Deutschland von Nordwesten her. Mit ihr wird es nicht nur stürmisch, es breitet sich auch nasskalte Polarluft aus. Die Niederschläge gehen zunehmend in Schnee über. Vor allem in den Mittelgebirgen und im Süden fällt ab 300 bis 500 Meter reichlich Schnee mit starken Schneeverwehungen in den Bergen. Am Donnerstag wird es verbreitet wechselhaft mit kräftigen Schnee-, Schneeregen- und Graupelschauern, teils auch mit Gewittern. Zeit- und gebietsweise kann es bis in tiefe Lagen kräftig schneien oder graupeln mit entsprechender Glättegefahr auch am Tage! In den Mittelgebirgen wird bis zum Freitag 10 bis 20 cm Neuschnee und mehr erwartet. Im Hochschwarzwald sind auch 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee denkbar. Es bleibt sehr windig mit stürmischen Böen und Sturmböen auf den Bergen, was zu entsprechenden Behinderungen durch starke Schneeverwehungen führen kann.

Das neue Sturmtief MISCHKA verlagert sich bis zum Donnerstag vom Nordatlantik in Richtung Norwegen. Die Kaltfront dieses Tiefs überquert bereits am Mittwochnachmittag und -abend die Nordwesthälfte Deutschlands und bis zum Donnerstagmorgen dann auch die Südosthälfte unseres Landes. Die Kaltfront hat es in sich. Mit ihr breitet sich nicht nur polare Kaltluft landesweit aus, es wird auch stürmisch. „Es kommt zu einzelnen Sturmböen bis ins Tiefland. Auf den Bergen sind schwere Sturmböen zu erwarten,” warnt Stefan Laps, Meteorologe der MeteoGroup-Unwetterzentrale in Bochum. „An der Nordseeküste ist mit orkanartigen Böen zu rechnen.”

Der Frontdurchgang geht mit kräftigem Regen einher. Teilweise treten auch kräftige Schauer und einzelne Gewitter auf. Im Süden setzt am Mittwochabend oberhalb von 300 bis 500 Metern kräftiger Schneefall ein. In der Nacht zum Donnerstag schneit es in Baden-Württemberg und Bayern oberhalb von 300 bis 500 Metern länger und ergiebig. Im Schwarzwald kommen bis Donnerstag früh 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee zusammen. Ab 700 bis 900 Metern muss dort mit starken Schneeverwehungen durch schwere Sturmböen gerechnet werden!

Am Donnerstag erwartet uns nasskaltes, sehr wechselhaftes und windiges Winterwetter. Kräftige Schauer und Gewitter ziehen über die Westhälfte Deutschlands hinweg. In den Tieflagen - je nachdem wie die Schauer ziehen – kann es zeitweise starken Schneefall mit großen Flocken geben, örtlich auch starken Graupel, der binnen weniger Minuten die Straßen und Wege mit einer weißen Decke überziehen kann. In den Mittelgebirgen schneit es oberhalb von etwa 500 Metern verbreitet länger andauernd und ergiebig. Es muss mit 10 bis 20 Zentimetern Neuschnee gerechnet werden, in den Weststaulagen vereinzelt auch mehr. Es ist mit massiven Behinderungen im Straßenverkehr zu rechnen. In Schauer- und Gewitternähe sind starke bis stürmische Böen möglich, speziell in der Mitte und dem Südwesten sowie in den höheren Lagen können Sturmböen dabei sein. In freien Mittelgebirgslagen kann es zu starken Schneeverwehungen kommen! Im Hochschwarzwald kommen in der Summe von Mittwochabend bis zum Freitagmittag 30 bis 50 cm Neuschnee zusammen.

Auch an den Alpen schneit es. Im Osten und Südosten ist es dagegen teils wechselnd bewölkt mit kurzen Aufheiterungen und zunächst meist trocken. Zum Abend treffen auch hier gebietsweise Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauer ein.

Am Freitag zieht ein weiteres Randtief von Großbritannien nach Deutschland. Bereits am Vormittag kommt im Emsland und am Niederrhein teils kräftiger Schneefall auf, der sich rasch nach Südosten und Osten ausbreiten und am Nachmittag die gesamte Westhälfte überdecken kann. In den tiefen Lagen geht der Schnee teilweise in Regen über. Ansonsten treten nur vereinzelt Schneeschauer auf. Die Höchstwerte liegen in tiefen Lagen meist zwischen 0 und 4 Grad, ab etwa 500 Meter stellt sich Dauerfrost ein.

Trend für das Wochenende

Deutschland liegt im Einflussbereich einer überaus umfangreichen und kräftigen Tiefdruckzone, die weite Teile Mittel- und Nordeuropas überdeckt. Der Luftdruck liegt nahezu landesweit zwischen 975 und 985 Hektopascal. Aus heutiger Sicht gestaltet sich das Wetter vor allem in der Südwesthälfte sehr wechselhaft. Verbreitet fallen immer wieder teils kräftige Niederschläge. Oberhalb von 200 bis 400 Metern kommt einiges an Neuschnee zusammen. Für die tieferen Lagen ist sehr nasser Schnee, in einigen Flusstälern auch Schneeregen wahrscheinlich. Die Dauerfrostgrenze sinkt auf etwa 400 Meter ab. Vor allem jeweils nachts und morgens kann es im ganzen Land winterliche Straßenverhältnisse durch Schnee und gefrierende Nässe geben. Zudem kann es gebiets- und phasenweise windig werden, was dann markante Schneeverwehungen in den Bergen zur Folge haben wird.

Mehr Informationen unter <link http: www.unwetterzentrale.de>www.unwetterzentrale.de und <link http: www.meteogroup.com>www.meteogroup.com

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