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Stadtbetrieb Frechen: Millionen für neuen Fuhrpark

Das Unternehmen geht neue Wege bei der Qualitätskontrolle der Straßenreinigung. Der Umsatz des Stadtbetriebs ist auf 10,3 Millionen Euro gestiegen.

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Frechen - Die Gesellschafter der Stadtbetrieb Frechen GmbH, die Stadt Frechen und die Firma Remondis, können zufrieden sein. Die Umsätze des Stadtbetriebs sind in 2008 gegenüber dem Vorjahr von 9,8 auf 10,3 Millionen Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis erhöhte sich von 603 000 auf 610 000 Euro. Dieser Betrag wird an die Gesellschafter ausgeschüttet. „Der Kunde steht im Mittelpunkt, nicht im Weg“ nannten die Geschäftsführer Hans Peter Wolle und Richard Esser am Freitag als Leitgedanken. Das Unternehmen, das den Großteil seiner Umsätze im Bereich Gewerbemüll erreicht, will die Kundenorientierung ausbauen und noch effizienter werden. Wolle: „Dabei müssen wir uns auch den veränderten Marktverhältnissen stellen und uns positionieren.“

Und das sei nicht immer einfach, wenn allein 20 Prozent der von der Stadt gestellten Mitarbeiter für 70 Prozent der Ausfallzeiten des Personals sorgen, so der Geschäftsführer. 116 Beschäftigte und zwei Auszubildende sind im Stadtbetrieb tätig. Rund 80 Mitarbeiter sind nicht bei der GmbH angestellt, sondern bei der Stadtverwaltung.

Investieren will der Stadtbetrieb bis 2013 knapp fünf Millionen Euro. Davon sollen 4,3 Millionen Euro für den Fuhrpark ausgegeben werden. In diesem Jahr modernisierte der Stadtbetrieb die Fahrzeuge für den Winterdienst. 210 000 Euro wurden für zwei neue multifunktionale Klein-Lkw ausgegeben. „Mit diesem Fuhrpark werden wir im Rhein-Erft-Kreis eine Vorreiterrolle übernehmen“, ist sich Wolle sicher.

Seit einiger Zeit befasst sich der Stadtbetrieb unter Federführung von Richard Esser damit, die Straßenreinigung zu verbessern. In Zusammenarbeit mit den Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB) Köln wurde in 2008 bereits ein Qualitätsmanagementsystem erprobt. Dabei machen Kontrolleure der AWB Köln Fotos von gereinigten Straßenbezirken. Die Frechener Mitarbeiter werden anhand von Daten und der Bilder mit der Qualität ihrer Arbeit konfrontiert und es werden Fehler diskutiert. „In Köln wird dieses System schon fast sechs Jahre praktiziert. Es gibt kommunale Vergleiche mit Hamburg und Dortmund. Frechen hat auch in diesem Bereich als kleine Kommune eine Vorreiterrolle“, stellt Esser fest. In der Erprobung habe sich die Straßenreinigung bereits verbessert. Wolle: „Wir wollen noch besser werden.“

Probleme bereitet dem Unternehmen die Grün- und die Papierabfuhr. Oft ist das Grün nicht gebündelt und deutlich höhere Mengen als die zulässigen zwei Kubikmeter liegen neben der Biotonne, schildert die Geschäftsführung. Das Entsorgen verlange Mehraufwand, der zulasten des Betriebes gehe. Bei der Papierabfuhr würden regelmäßig Berge von Kartonagen von Geschäftsleuten dazugestellt. Dabei handele es sich um Gewerbemüll.

Quelle: www.ksta.de

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