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Stadt will Winterdienst selbst übernehmen

Sonst hätte eine Kostenexplosion gedroht

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Eisenberg. Die Kreisstadt will den Winterdienst künftig selbst durchführen. Das ist einer Beschlussvorlage zu entnehmen, mit der sich heute Abend der Hauptausschuss befasst.

In der letzten Wintersaison hatte´s teils heftige Kritik am Winterdienst gehagelt, und die Verantwortlichen im Rathaus hatten Konsequenzen angekündigt (OTZ berichtete).

Die bestanden darin, dass der jetzt auslaufende Vertrag von 2001 mit der Firma Sita ESR - jährliche Kosten: knapp 92 700 Euro - nicht verlängert, sondern der Winterdienst im Stadtgebiet von Eisenberg neu ausgeschrieben wurde.

An dieser Ausschreibung beteiligten sich nur zwei Firmen. "Das günstigste Angebot betrug 238 836,43 Euro. Damit wären die Kosten um 157,66 Prozent explodiert. (...) Nunmehr ist beabsichtigt, den Winterdienst durch eigenes Personal (Hausmeister) und Anmietung von Winterdiensttechnik und Lagerraum durch die Stadt Eisenberg selbst durchzuführen", heißt es in der Beschlussvorlage.

Dafür werden zwei Fahrzeuge benötigt: Ein größeres, das von November bis März monatlich 8 640 Euro Miete kostet, und ein Multicar für 2 618 Euro Miete im Monat. Mit der Miete für die Lagerung von Streusalz und Unterstellung der Fahrzeuge fallen 2007 rund 19 700 Euro außerplanmäßige Mietkosten an.

Außerdem veranschlagt sind 1 200 Euro zusätzliche Personalkosten, 8 000 Euro für Streusalz, 800 Euro für Bekleidung sowie rund 15 000 Euro für Bagger-Reparatur und Diesel.

Dies bedeute - bezogen auf ein volles Haushaltsjahr - ab 2008 Gesamtausgaben von rund 90 000 Euro, "so dass das gleiche Kostenniveau wie in den Vorjahren gehalten werden kann. Erfahrungswerte werden die Planung konkretisieren." Die aktuellen Mehrausgaben sollen durch Gewerbesteuer-Mehreinnahmen gedeckt werden.

Quelle: OTZ

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