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Prima Klima in der Stadt

Das Ziel ist klar: Die Goldmedaille im Jahr 2012. Nicht bei den Olympischen Spielen in London, sondern in Warendorf und für Warendorf. Die Stadt will die Themen Klimaschutz und Energieeinsparungen ab sofort noch gezielter angehen und beteiligt sich daher am „European Energy Award“ (eea). Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung für Kommunen, die sich im Bereich Energieeffizienz besonders engagiert haben. Bereits am 8. Mai hatte der Rat beschlossen, dass die Stadt an diesem Wettbewerb teilnimmt. Jetzt nimmt das Projekt, das auf vier Jahre ausgelegt ist, Formen an.

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Das eigens zu diesem Zweck gegründete „Energie-Team“ hat bereits getagt. Darin vertreten sind Mitglieder der Verwaltung, der Entsorgungsbetriebe und der Stadtwerke. Sie werden unterstützt von Energieberater Reiner Tippkötter. Dessen Gesellschaft „infas enermetric“ betreut deutschlandweit Kommunen, die sich für den Award beworben haben.

 

<link http: www.adlink.de _blank>Denn die Idee hinter dem Preis ist auch, dass alle Teilnehmer voneinander profitieren. „Der Energieberater fungiert mit seiner Erfahrung als Lotse für die Stadt durch oft undurchsichtige Gewässer und hilft Klippen zu umschiffen, die es auf dem Weg zur Auszeichnung geben wird“, so Bürgermeister Jochen Walter.

Die Idee des „European Energy Award“ ist bereits zehn Jahre alt und wurde zuerst in der Schweiz und in Österreich umgesetzt. Inzwischen sind 70 Kommunen in NRW dabei, von der Stadt Duisburg bis zur kleinen Gemeinde Saerbeck. 150 sind es deutschlandweit. Zunächst wird eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Dieser Schritt wird nun auch in Warendorf gemacht. „In drei bis vier Monaten“, schätzt Tippkötter, „weiß die Stadt, wo sie steht“. Für die bereits eingeleiteten Maßnahmen gibt es Punkte. Es wird ein Stärken / Schwächen-Profil erstellt. Ist die Bestandsaufnahme abgeschlossen, gilt es weitere Klimaschutz-Ziele zu definieren und umzusetzen.

 

Diese Umsetzung wird durch zahlreiche Werkzeuge vereinfacht, beispielsweise einen Katalog mit Maßnahmen, die in anderen Kommunen bereits erfolgreich waren. Doch auch Warendorf selbst hat in den letzten Jahren bereits Eigeninitiative bewiesen. Das Beratungsprogramm der Stadtwerke zu Energieeinsparmöglichkeiten zählt ebenso dazu wie das Projekt „Energiesparen macht Schule“ oder das Carsharing. Am Ende zählt jedoch die Summe aller Maßnahmen. Und ausruhen auf den bisher verdienten Lorbeeren ist nicht das Ziel des Energie-Teams. „Das Ziel und allem anderen übergeordnet ist eindeutig der Klimaschutz“, bekräftigte der Bürgermeister, „wenn wir es schaffen, die immer noch relativ hohen Energiekosten zurückzufahren, ist das ein umso größerer Erfolg.“

 

Quelle: ahlener-zeitung.de

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