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PRESSEBESUCH RAPID Mehr als nur ein Lückenfüller: Vorstellung der neuen RoboFlail Vario

Großer Tag bei der Rapid Technic GmbH in Mennwangen: Das Team des schweizerischen Herstellers hat zur Besichtigung seiner süddeutschen Produktionsstätte geladen. Hier, im „Kompetenzzentrum Raupen“, werden künftig alle hauseigenen Geräteträger mit Kettenlaufwerk produziert. Im Gegenzug befindet sich das „Kompetenzzentrum Einachser“ und somit die Herstellung aller Brielmaier-Einachsgeräteträger nun in Killwangen in der Schweiz. Außerdem stellten die Rapid-Mitarbeiter das neueste Modell aus der RoboFlail-Vario-Reihe vor.

Lesedauer: min | Bildquelle: Tim Knott (Bauhof-online)
Von: David Herwede

Strahlender Sonnenschein begleitet die Veranstaltung, von den fast drückenden Temperaturen ist in den gekühlten Produktionsräumen aber noch wenig zu merken. In der 1.200 m² großen Halle wurden eine Leinwand und einige Sitzbänke aufgestellt, für Verpflegung ist gesorgt. Nachdem sich Gäste und Mitarbeiter eingefunden haben und von CEO René Mannhart begrüßt wurden, eröffnet Marketing-Manager Lukas Zumsteg das Event mit einer Präsentation über das Unternehmen.

Vertikal integriert: Produktion aus einem Haus

Die „neue Rapid“ besteht aus dem 1926 gegründeten Unternehmen plus den 2019 gekauften Firmen Brielmaier und KommTek. Nach langjähriger Zusammenarbeit und der Übernahme der Raupenproduktion von Niko 2023 ist nun eine gemeinsame Ausrichtung bis 2027 geplant. Weil sowohl Entwicklung als auch Produktion, Logistik, Vertrieb und Kundendienst aus einem Haus stammen, sieht sich Rapid als „vertikal integriertes Unternehmen“.

RoboFlail-Modelle eignen sich für unterschiedliche Einsätze: Zur Landschaftspflege genügen meist schon leichte Raupen wie die RoboFlail Vario D251 mit 25 PS, während sich schwere Geräteträger wie die D501 mit 50 PS auch für Forstarbeiten anbieten. Mit 38 PS eigne sich die D401 dagegen sowohl für die Landschaftspflege als auch für leichte Forstarbeiten. Moment mal – D401? Damit wird wohl klar, welches neue Vario-Modell hier später noch präsentiert wird.


RoboFlail Vario D401 füllt Lücke

Zunächst aber werden die Besucher durch den Produktionsstandort geführt. 20 Kanbanregale, fünf Vormontageplätze und zwei Portalkräne bilden die Montagelinie. Der Prüfstand und die mitfahrende Absaugung befinden sich im Ausbau. Rund 60 Mitarbeiter sind vor Ort beschäftigt, davon sieben Montagemitarbeiter und zwei Logistiker. Hier werden die RoboFlail-Modelle Schritt für Schritt zusammengesetzt. So stehen mehrere D501-Modelle hintereinander, bei deren Begutachtung unter anderem das dreieckige, bodenschonende Delta-Laufwerk sowie das hochwertige Chassis sofort ins Auge fallen.

Danach ist es so weit: Entwickler Stefan Loebe und Produktmanager Patrick Rolle präsentieren die neue RoboFlail Vario D401, die sich zwischen die D251 und die D501 reiht. Dabei ist die Idee, ein entsprechendes Modell zu entwickeln, alles andere als neu: Bereits der erste Rapid-Geräteträger verfügte über einen Motor mit gleicher Leistung. Allerdings wurde die Produktion eingestellt, da das Modell nicht den strengen Abgas-Vorschriften entsprach. Dieses Problem wurde jetzt gelöst, indem Dieselpartikelfilter, Abgasrückführer und Dieseloxidationskatalysatoren verbaut werden, sodass die Modelle nun der EU-Abgasstufe V entsprechen.

Beeindruckende Vorführung, aussichtsreiche Zukunft

Loebe beschreibt das neue Produkt als „Traktor ohne Kabine“. Mit einem Yanmar-Motor und 30 Litern Tankvolumen wiegt der Geräteträger 1.250 kg und ist somit leichter als die große 50er-Raupe, aber leistungsstärker als das kleine 25er-Modell. Was beim ersten Blick auffällt, ist, dass das Kettenlaufwerk im Vergleich zur D501-Variante keine Deltaform aufweist. Rolle erklärt warum: „Wir konnten beim neuen Fahrwerk die Aufstandsfläche verlängern. Dadurch kann das Gerät besser rückwärts den Hang hochfahren, ohne dass es sich aufstellt.“ Nils Reise, Forstwirtschaftsmeister bei der Baum- Landschaftspflege Gruber OHG, kann das bestätigen. Als erster Kunde konnte das Unternehmen aus Horgenzell das neue Modell bereits im Voraus testen. Laut Reise habe es sich dabei kein einziges Mal aufgestellt – egal, wie steil der Hang war.

Reise ist es auch, der den Betrieb der D401 mit dem Gestrüppmulcher PS 145 von humus vorführt. Bei der Fahrt in ein nicht weit entferntes Waldstück machen sich zwar wieder die hohen Temperaturen bemerkbar, zum Mulchen bietet sich das trockene Wetter aber an. Reise steuert das Gerät weitgehend mühelos durch meterhoch bewachsenes Gebiet, das Schnittgut verteilt sich dabei gleichmäßig am Boden. In wenigen Minuten ist so bereits ein beachtlicher Teil der Fläche gemulcht.

Anschließend wird ein humus SM 145 Safety Mulcher angebaut und Rolle geht auf einer weiteren Fläche noch auf einige Einzelheiten des Modells wie das unablässige, präzise Arbeiten des Doppel-Pendelrollenlaufwerks ein: Die beiden Rollen auf jeder Seite heben und senken sich ständig und gleichen so Bodenunebenheiten aus. Nicht weniger beeindruckend ist das „Wippen“-System: Hierbei erfolgt die Aushebung der Anbaugeräte nicht wie üblich über eine Parallelogramm-Führung. Durch die optimierte Balance zwischen Anbaugerät und Trägerfahrzeug kann der Oberwagen einfach geneigt werden, ohne dass sich der Winkel zwischen Mulchgerät und RoboFlail ändert.

Zurück geht’s ins kühle Werk, das Event klingt heiter aus. Vermutlich wird die neue Vario gut ankommen, zumindest die Auftragslage scheint bei Rapid zu stimmen. Zum Kundenkreis der Schweizer zählen mittlerweile neben der Bundeswehr und der Deutschen Bahn auch die Autobahn GmbH, an die Rapid durch eine gewonnene Ausschreibung unlängst ganze 56 RoboFlails verkaufen konnte.

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