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PRAXISBERICHT

BAUBETRIEBSHOF STRAELEN AUF DEM WEG INS NKF UND ZUM EIGENBETRIEB

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Ein Praxisbericht von Günter Pasch, Leiter des Baubetriebshofes Straelen und Achim Bursche, Geschäftsführer der A. Bursche Consult® GmbH aus Kaarst.

Straelen, die Blumenstadt am linken Niederrhein, ist u. a. bekannt durch die NBV (Niederrheinische Blumenvermarktung), eine der größten Blumen- und Gemüseversteigerungen Europas. Straelen wirbt mit dem Slogan ‚Alles im grünen Bereich’. Wer zum Rathaus fährt, stößt auf ein überdimensionales Sofa, das aus Rasen besteht und zum geistigen Verweilen einlädt.

Es wäre eine schlechte Publicity, wenn die Grünanlagen nicht gepflegt wären. Weil dem so sein soll, kam nicht selten die kollegiale Aufforderung aus den verschiedenen Fachbereichen „Könntet ihr bitte mal eben…“ Günter Pasch hat nicht nur seine Grünflächen im Griff, sondern auch die ihm zur Verfügung stehenden Finanzen.

„Ich kann heute auf den Euro genau sagen, wie viel das grüne Sofa bisher gekostet hat oder aber wie hoch die Kosten für den Fachbereich XY sind, die gerne mal einen Einzelauftrag vergeben getreu dem Motto „könntet ihr bitte mal eben…“. „Ich musste mich oft rechtfertigen, warum wir denn angeblich so ‚teuer’ waren.“, meint Günter Pasch. Die Zeiten des unbegründeten politischen ‚Anschießens’ sind Gott sei Dank vorbei. Der Baubetriebshof kann eigenständig und in Ruhe geleitet werden. „Ich berichte dem Rat, aber ich muss mich nicht mehr rechtfertigen. Man schenkt uns Vertrauen“, sagt Günter Pasch erleichtert. Wie ist es dazu gekommen? Mit Hilfe der Software ABC-Baubetriebshof kann über Baubetriebshofleistungen klar berichtet werden.

Wer hat wann wo womit wie lange und warum gearbeitet? Die Software beantwortet einfach und überschaubar alle Fragen. „Wir haben ABC-Baubetriebshof gemeinsam mit der Stadt Straelen entwickelt. Die Einfachheit und der Praxisbezug unserer Software ist uns sehr wichtig“, meint Achim Bursche. Es gibt doch genügend Software. Warum eine Neuentwicklung? „Ja, es gibt genügend Software. Ich habe mir viele Produkte – auch direkt bei den Kollegen vor Ort - angesehen. Sie war mit teilweise zu kompliziert. Die Software muss einfach zu bedienen sein und uns schnell die benötigten Informationen bereitstellen“, erläutert der erfahrene Baubetriebshofleiter. „Erfahrungsgemäß stehen viele Baubetriebshöfe unter Druck. Sobald aber aufgezeigt werden kann, dass der Baubetriebshof wirtschaftlich arbeitet, nimmt dieser Druck ab. Es stellt sich eine objektive Diskussionskultur ein. Ziel sollte für jeden Baubetriebshof sein, mit privaten Unternehmen in Konkurrenz treten zu können. Es bedarf einer gesamtheitlichen betriebswirtschaftlichen Betrachtung. Wir haben deshalb ein betriebswirtschaftliches Begleitheft gestaltet, das wir zusammen mit der Software ausliefern. Hierin wird ganz einfach und verständlich beschrieben, wie man zu Stundensätzen kommt etc. Darüber hinaus bieten wir selbstverständlich auf dem Gebiet unsere Beratungsleistung an.

Es sind kommunale Belange, wie z.B. die Wahrnehmung der Verkehrssicherungspflicht, oder aber ortspezifische Gegebenheiten zu berücksichtigen, die einer rein betriebswirtschaftlichen Führung eines Baubetriebshofes entgegenstehen. Nichts desto trotz, sollte jeder Baubetriebshof mit privaten Unternehmen konkurrieren können. Erfahrungsgemäß schafft man das auch“, so Achim Bursche aus der Praxis. Die Stadt Straelen wird recht bald das Neue Kommunale Finanzmanagement – kurz NKF – einführen.

Warum hat man den Baubetriebshof als Piloten für die Umsetzung des NKF genommen?
„Ich habe einige Ideen, die ich gerne umsetzen möchte. Dies geht aber nur, wenn wir mehr Freiheiten haben. Darum sind wir froh, dass wir bald Eigenbetrieb werden und dann diese Möglichkeiten haben. Die doppische Buchführung käme dann auf uns sowieso zu. Deshalb haben wir uns zum Pilotbetrieb NKF bereit erklärt. Wir haben somit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Alle vorbereitenden Aufgaben (Vermögenserfassung/- bewertung, Erlernen der doppischen Buchführung etc.) haben wir erledigt, darüber hinaus konnten die Kollegen des Fachbereiches ‚Finanzen’ Erfahrungen sammeln“, meint Günter Pasch weiter „es ist einiges an Zeit dafür verwendet worden. Die Vermögenserfassung und –bewertung der Fahrzeuge und Geräte konnten wir schnell durchführen. Die Daten haben wir schnell aus ABC-Baubetriebshof gezogen. Ich bin nun froh, dass wir auch unser Gebäude bewertet haben. Mit der Abschreibung des Gebäudes liegt uns nun eine komplette Übersicht aller anfallenden Kosten vor, die wir vorher nicht hatten. Und es freut mich umso mehr, dass wir, selbst unter Berücksichtigung des nicht unerheblichen Kostenblocks ‚Gebäudeabschreibung’, wirtschaftlich arbeiten und einem privaten Vergleich standhalten können.“ Dank der guten Informationen aus der überschaubaren und einfachen – Software ABC-Baubetriebshof wird der Baubetriebshof Straelen wirtschaftlich geführt. Es wird erkannt, wo man etwas besser machen kann, z.B. Einsatz einer größeren Maschine. Wenn es sich rechnet, wird investiert bzw. geleast. Es macht viel Freude eigenständig arbeiten zu dürfen – unabhängig von der Entscheidung einen Eigenbetrieb zu gründen. Die Zufriedenheit ist bei den Mitarbeitern ebenso spürbar. Sie sind motiviert. Sicherlich auch deshalb, weil es nicht mehr heißt „ihr seid zu teuer"

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