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Pirtek entwickelt Sicherheitshandschuh

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Er schützt vor gefährlichen Einspritzungen von hydraulischen Fluiden – und zwar bis zu 700 bar – und ist trotzdem flexibel, angenehm und leicht zu tragen: Der internationale Hydraulikspezialist Pirtek hat einen neuen „Fluid Power Schutzhandschuh“ entwickelt, der bisher einzigartig ist am Markt und einen wertvollen Schritt darstellt hin zum sicheren Umgang mit gefährlichen Hydraulikschlauchleitungen.

Derzeit verfügbare Schutzhandschuhe verhüten meist Schnitt- und Stichverletzungen. Der Sicherheitseffekt beruht in erster Linie auf einem Schutz vor Drahtgeflechten und Drahtspiraleinlagen, die in zahlreichen Schläuchen verarbeitet sind. Während diese Verletzungen meist wenig dramatisch sind, kommen solche Kratz-, Stich- und Schnittverletzungen im Arbeitsalltag verhältnismäßig häufig vor. Umgekehrt verhält es sich mit Verletzungen durch Öl- oder Fluideinspritzungen, die durch sogenannte Nadel- oder Haarrisse an Hydraulikschläuchen verursacht werden. Meist tritt hier ein feiner Ölstrahl mit Hochdruck aus. Verletzungen dieser Art kommen relativ selten vor, sind aber hochgradig gefährlich und führen in der Praxis häufig zu Amputationen der betroffenen Extremitäten oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod. Bislang gab es noch keine Schutzkleidung, die vor solchen Fluideinspritzungen schützte.

Durch die Entwicklung eines neuartigen Materials, das aus mehreren flexiblen Schutzschichten aus dem Markenmaterial Superfabric besteht, ermöglicht der Pirtek 4041 P Schutzhandschuh erstmals auch – über den Schutz von Schnitt- und Stichverletzungen hinaus – Sicherheit vor fluidischen Einspritzungen. Unabhängige Tests durch das britische HSL Health & Safety Laboratory haben die Widerstandsfähigkeit des Schutzhandschuhs bis zu einem Druck von 700 bar (10.150 psi) und Austrittöffnungen von 0,05 und 0,3 mm belegt und bestätigt.

Trotz dieser hohen Schutzfunktionen ist der Handschuh sehr leicht zu tragen und schränkt die Geschicklichkeit nur sehr gering ein.

Schutzfunktionen im Überblick:

• Schutz vor Fluid-Einspritzung bis 700 bar
• Einstichfest
• Durchstichfest
• Abriebfest
• Schnittfest
• Weiterreißfest

Martyn Smart ist Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragter bei Pirtek Europe und hat die Entwicklung des Schutzhandschuhs federführend begleitet. Smart hat sich unternehmensintern auf die Gefahren im Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen spezialisiert und ist in Sachen „Fluid Injection Injuries“ versiert wie kein anderer. Er hält europaweit Vorträge zum Thema und war Initiator des Booklets „Hydraulic Injection Injuries“, das im Vereinigten Königreich auch als Leitfaden für Unfallkliniken herangezogen wird. Die Informationsschrift erfasst und stellt die medizinischen Gefahren bei Fluideinspritzungen sehr übersichtlich dar und liefert profundes Wissen zu der Gefahr für Laien und Mediziner.

„Wir, Pirtek, sehen es als oberste Pflicht an, unsere Mitarbeiter in Europa aber auch darüber hinaus in puncto Sicherheit zu rüsten. Zahlreiche Pirtek Service-Techniker sind täglich den Gefahren im Umgang mit defekter Hydraulik ausgesetzt. Neben profundem Know-how, das wir bei Pirtek in regelmäßigen, speziellen Schulungen unseren Leuten vermitteln – ist es uns ein großes Anliegen, den Technikern optimale und absolut sichere Schutzausrüstung anhand zu geben. Und weil es diese auf dem Markt bisher noch nicht

gab, wurden wir selbst aktiv“, erklärt Smart, jedoch in Englisch.
Unternehmensintern wird der Schutzhandschuh seit Ende 2015 bereits an die Center europaweit verteilt, ab 2016 ist er dort auch für jedermann käuflich zu erwerben.

Verwendbar für folgende Berufsgruppen:

• Servicetechniker für Hydraulik
• Wartungstechniker
• Anlagenbauer
• Alle Techniker, die regelmäßig mit Hochdruckhydraulik zu tun haben

Firmeninfo

PIRTEK Deutschland GmbH

Maarweg 165
50825 Köln

Telefon: (0221) 94 54 4-0

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