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Peugeot Nutzfahrzeuge - Vom einfachen Pritschenwagen zum ausgewachsenen Boxer

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  • Einzigartige Erfolgsgeschichte der Peugeot Transporter
  • Mit dem Bipper setzt Peugeot seine Nutzfahrzeug-Offensive fort
  • Gemeinsame Produktion von PSA Peugeot Citroën und Fiat

 

Den Startschuss der leichten Nutzfahrzeuge von Peugeot lieferte der Typ 13 im Jahr 1895. Mit dem Zweizylinder-Motor konnte der Typ 13 bereits eine Nutzlast von 500 kg transportieren. Der erste leichte Pritschen-Lieferwagen, der Typ 22 des französischen Automobilherstellers wurde schon drei Jahre später auf den Markt gebracht und leistete 8 PS. Damit erreichte er immerhin 18 km/h. Wie alle Peugeot-Modelle ab 1897 war auch dieses Fahrzeug mit einem "in-house" Motor ausgestattet. In diesem Motor mit Gehäuse waren die zwei Zylinder horizontal eingebaut. Die maximale Nutzlast wuchs bei diesem Fahrzeug bereits auf eine Tonne.

 

Im Jahr 1906 beginnt für Peugeot eine neue Ära im Nutzfahrzeugbau. Das frühere kastenförmige Design wich einer für diese Zeit typischen Automobil-Optik. Der nun vertikal eingebaute Motor fand im Frontbereich Platz und die Steuerung des Fahrzeuges wurde durch den Einsatz der ersten Lenkräder erleichtert. Pritschenwagen, Lieferwagen, ein- und zweistöckige Omnibusse sowie offene Autobusse gehörten zur damaligen Modellpalette.

 

201 - Einführung der neuen Typenbezeichnung

 

Mit dem Modell 201 bestätigte Peugeot 1930 seinen Ruf als Generalist. Zugleich läutete der 201 auch die heutige Peugeot Namensgebung der Fahrzeuge ein - die dreistellige Zahl als Typenangabe mit der Null in der Mitte, die zunächst auch bei den Nutzfahrzeugen von Peugeot zur Anwendung kam. Der Peugeot 201 T, der in verschiedenen Kleinlieferwagenvarianten produziert wurde, hatte eine Nutzlast von 750 kg. Dieselmotoren spielen schon lange eine wichtige Rolle bei der Löwenmarke. Bereits 1936 wurde eine kleine Serie von Nutzfahrzeugen mit einem Selbstzünder ausgerüstet. Ab 1941 entwickelte Peugeot - dann unter dem Namen DMA - ein leichtes Nutzfahrzeug, das hauptsächlich als Sanitätsfahrzeug eingesetzt wurde. Während der deutschen Besatzung wurden mehr als 15.000 Stück vom dem Kleintransporter mit 2-Zylinder-Motor und einer Nutzlatz von 2 Tonnen gebaut.

 

Vom D3 zum Boxer

 

Nach der Übernahme des französischen Automobilherstellers Chenard & Walker im Jahre 1946 folgte der "Kastenwagen" Peugeot D3. Sein moderner Frontantrieb lieferte 20 PS. Neben den üblichen Varianten war der D3 auch ab Werk als Kranken- und Feuerwehrwagen erhältlich. Der Nachfolger D4 nutzte den Motor des 202, im Laufe der Zeit auch die Antriebe der Baureihen Peugeot 203 und 403. Der Transporter, den es auch als Diesel gab, hatte jetzt 45 PS und konnte eine Nutzlast von bis zu 1400 Kilogramm befördern. Im Juni 1965 präsentierte Peugeot den Nachfolger J7. Das gerundete Wellblechkleid, die große Fensterverglasung und die Seitentür setzten damals neue Maßstäbe. Das großzügige Ladevolumen von bis zu 8,7 Kubikmeter stellte zu seiner Zeit einen beeindruckenden Wert dar. Den Kastenwagen gab es in zahlreichen Varianten, der vor allem bei Handwerkern und Gewerbetreibenden sehr beliebt war.

 

Aktuelles und umfangreiches Nutzfahrzeug-Modellprogramm

 

Im Nutzfahrzeugbereich kooperiert der PSA-Konzern seit 1978 mit Fiat. Das erste Ergebnis der Zusammenarbeit war der Peugeot J5, der Vorläufer des heutigen Peugeot Boxers, der zu einem echten Verkaufsschlager wurde. Der Peugeot Expert, ist ebenfalls in Zusammenarbeit mit Fiat entstanden und seit 1995 auf dem Markt erhältlich. Ein Jahr später setzte Peugeot mit dem Partner die grundlegende Erneuerung der etablierten Modellpalette von leichten Nutzfahrzeugen konsequent fort. Alle Modelle werden sowohl als Kastenwagen wie auch als Pkw-Version angeboten.

 

Inzwischen gibt es die Nutzfahrzeug-Baureihen Partner, Expert und Boxer in ihrer neusten Generation. Im Februar 2008 feierte der Kleintransporter Peugeot Bipper mit einer Nutzlast bis 535 kg in Deutschland seine Markteinführung. Der Bipper vervollständigt das Nutzfahrzeugprogramm von Peugeot um einen kompakten Stadtlieferwagen. Peugeot bietet aktuell mit seinen "Fünf für alle Fälle" - also dem Bipper, Partner, Partner Origin, Expert und Boxer - die breiteste und jüngste Modellpalette von leichten Nutzfahrzeugen seiner Geschichte an.

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