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Personalrückgang im öffentlichen Dienst vor allem bei Kommunen

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WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum internationalen Tag des öffentlichen Dienstes am kommenden Montag mitteilt, ist die Zahl der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Deutschland im Jahr 2007 wie schon in den Vorjahren weiter gesunken. Insgesamt ergibt sich für den öffentlichen Dienst im Jahr 2007 ein Personalrückgang um rund 36 000 Personen (– 0,8%) auf 4,5 Millionen Beschäftigte. Der stärkste Rückgang ist im kommunalen Bereich zu verzeichnen. Dort arbeiteten rund 17 000 Beschäftigte weniger als ein Jahr zuvor, das entspricht einem prozentualen Rückgang um 1,3%. Im Bundesbereich (einschließlich Bundeseisenbahnvermögen) waren 4 400 (– 0,8%) und im Landesbereich 14 000 Personen (– 0,6%) weniger beschäftigt als im Jahr 2006. Bei den Sozialversicherungsträgern und bei der Bundesagentur für Arbeit blieb die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.
 
Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst ging im Jahr 2007 um 27 600 Personen zurück (– 1,0%). Die Zahl der Beamten und Beamtinnen sowie Richter und Richterinnen sank um 8 600 Personen, das waren 0,5% weniger als ein Jahr zuvor. Die Anzahl der Berufs- und Zeitsoldaten beziehungsweise -soldatinnen bei der Bundeswehr stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 700 Personen (+ 0,4%).
 
Wie schon in den letzten Jahren ist die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten des öffentlichen Dienstes 2007 weiter zurückgegangen und lag mit 3,1 Millionen Personen um 1,6% unter dem Vorjahreswert. Dagegen hat die Teilzeitbeschäftigung um 1,1% auf 1,4 Millionen Personen zugenommen, eine Entwicklung, die zu mehr als der Hälfte auf die Nutzung der Altersteilzeitregelung zurückgeht. In allen Beschäftigungsbereichen ist die Zahl der Altersteilzeitbeschäftigten weiter angestiegen, lediglich beim Bund ging deren Zahl erstmals seit Einführung der Altersteilzeit zurück.

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