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Nutzfahrzeuge in der Schweiz werden immer sauberer und ökologischer! ASTAG fordert Gegenleistungen für Investitionen

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Die Nutzfahrzeuge in der Schweiz werden von Jahr zu Jahr umweltfreundlicher. Wie die Zahlen des Bundes belegen, hat der Anteil von modernen Fahrzeugtypen mit weniger Schadstoffemissionen in den letzten Jahren rasant und laufend zugenommen. Schon heute werden rund 75 Prozent aller gefahrenen Kilometer mit den umweltverträglichsten Lastwagen der EURO-Normen 3-5 zurückgelegt. Die Zahlen zeigen zweierlei auf: Das falsche Bild von «Dreckschleudern», die noch stärker mit Fiskalabgaben zu belasten sind, muss definitiv korrigiert werden. Und: Die Schweizer KMU haben in den letzten Jahren Milliarden in ihre Fuhrpärke und für die Umwelt investiert! Angesichts des Konjunktureinbruchs und dieser massiven Verbesserungen in den letzten Jahren fordert die ASTAG von den Behörden jetzt aber eine Verschnaufpause und dringend mehr Entlastungen.

Die in der Schweiz immatrikulierten schweren Nutzfahrzeuge belasten die Umwelt immer weniger. Von Jahr zu Jahr nehmen die Emissionen von Schadstoffen wie Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffen (HC), Stickoxiden (NOx) und Feinstaub (PM) ab. Beleg dafür sind die offiziellen Zahlen der Oberzolldirektion (OZD) bzw. des Bundesamts für Statistik (BfS). Daraus geht hervor, dass der Anteil der schweren Nutzfahrzeuge in den modernsten Emissionsklassen der EURO-Normen 3, 4 und 5 am gesamten Fuhrpark von 57,2 (2007) auf 63,3 (2008) Prozent gestiegen ist. Mehr noch: Rund 75 Prozent aller gefahrenen Kilometer werden inzwischen mit diesen äusserst umweltverträglichen Nutzfahrzeugen zurückgelegt. Demgegenüber weisen die älteren Emissionsklassen der EURO-Normen 0,1 und 2 sowohl anzahlmässig wie auch von den Fahrleistungen her weiterhin eine sinkende Tendenz auf. Fazit: Die Nutzfahrzeuge in der Schweiz sind sauberer als je zuvor - dank permanenten, milliardenschweren Investitionen der Transportunternehmen in den letzten Jahren.

«Dreckschleudern» gehören der Vergangenheit an

Damit steht fest, dass im Zusammenhang mit Lastwagen längst nicht mehr von «Dreckschleudern» gesprochen werden darf. Dieses falsche Bild, das von gewissen Kreisen lange bewusst gefördert worden ist (und weiter gefördert wird!), muss in der Öffentlichkeit dringend korrigiert werden. Zudem muss die Politik als Gegenleistung für die Investitionen in Milliardenhöhe jetzt nach dem Konjunktureinbruch auch endlich handeln und das Schweizer Transportgewerbe entlasten. Denn nur so werden die zahlreichen KMU auch in Zukunft in neueste Fahrzeugtechnologien investieren können. Die ASTAG-Gremien arbeiten dazu momentan einen konkreten Forderungskatalog aus, der übernächste Woche der Öffentlichkeit präsentiert werden soll.

EURO-Norm: Richtlinie für Emissionsgrenzwerte

Mit den sogenannten EURO-Normen, die in der EU-Richtlinie 88/77/EWG festgelegt sind und die von der Schweiz übernommen werden, sind die  Emissionsgrenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge und Busse vorgeschrieben. Ab einem bestimmten Datum müssen neu immatrikulierte Fahrzeuge jeweils der dann zumal besten Emissionsnorm entsprechen (momentan vorgeschrieben EURO-Norm 4).

Die neueste Emissionsnorm auf dem Fahrzeugmarkt ist aber derzeit bereits die EURO-Norm 5. Ihr Anteil an den Fuhrpärken nimmt laufend zu. Sie wird erst ab dem 1. Oktober 2009 obligatorisch für neu immatrikulierte Nutzfahrzeuge sein. In der Schweiz am meisten verbreitet ist die EURO-Norm 3, die bis zum 1. Oktober 2006 als modernste EURO-Kategorie für Neufahrzeuge zwingend vorgeschrieben war

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