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Nicht zu unterschätzen: Wurzelstockrodung mit der kleinsten Wurzelratte

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Eine Motorsäge und einen Häcksler – mehr braucht es nicht, um einen Baum zu fällen. Muss dann allerdings auch der Wurzelstock entfernt werden, stellt sich vor allem in engen Privatgärten die Frage nach dem geeigneten Werkzeug. Speziell für solche Aufträge hat sich die Michael Holzweiler Garten- und Landschaftsbau GmbH die Original-Wurzelratte W2 für ihren Mini-Bagger angeschafft.

Die W2 ist die Wurzelratte für Bagger bis zu zwei Tonnen. Kleines Werkzeug, kleiner Bagger, kleine Rodungen also? „Auf keinen Fall“, sagt Manfred Holzweiler vom gleichnamigen Galabau-Betrieb, der Wurzelstöcke mit der Wurzelratte entfernt. Er hat direkt ein praktisches Beispiel parat, das zeigt, dass sich damit auch größere und in vielerlei Hinsicht schwierige Rodungen erledigen lassen: der Wurzelstock inklusive Stark- und Seitenwurzeln einer dreistämmigen Birke in einem engen, schwer zugänglichen Privatgarten. Holzweiler rodete hier mit der W2 an seinem 1,9-Tonnen-Bagger. „Das dauerte natürlich seine Zeit“, berichtet er. „Aber mit einem großen Bagger hätten wir in dem kleinen Garten nichts ausrichten können, der hätte viel zu viel beschädigt.“

Privat- und Hausgärten: Roden auf engstem Raum

Einsatzorte wie dieser sind typisch für den Garten- und Landschaftsbaubetrieb aus Bielefeld. Von der Planung über die Um- und Neugestaltung bis zur Pflege der Gärten übernimmt er auch Baumfällungen und Wurzelstockentfernungen. Dabei ergeben sich häufig logistische Herausforderungen: Die Gehölze stehen an Kantsteinen oder Gehwegen, die Gärten sind dicht bepflanzt, enge Tore und Eingänge sind nur mit entsprechend handlicher Ausrüstung passierbar. Manfred Holzweilers Lösung für Rodungsarbeiten auf engstem Raum ist die Wurzelratte am Mini-Bagger. Andere Werkzeuge, wie z.B. Stubbenfräsen, eignen sich für die Beseitigung eines Wurzelstocks hingegen nur bedingt. „Kleine Fräsen lassen sich zwar gut positionieren, aber mit der Wurzelratte können wir auch die Stark- und Seitenwurzeln komplett ‚ausratten‘. Für eine Nachpflanzung oder eine spätere Begrünung als Rasenfläche ist das unbedingt erforderlich“, erklärt er.
 
Rodungen wirtschaftlich durchführen

Bei der Auswahl des Werkzeugs spielt auch die wirtschaftliche Durchführung der Rodungen eine wichtige Rolle. Die Wurzelratte ist ein Bagger-Anbauwerkzeug; wird der Wurzelstock damit entfernt, ist der Bagger also schon vor Ort und kann gleich für zwei Aufgaben eingesetzt werden: für die Rodung und die Vorarbeiten für Nachpflanzungen. Dadurch lohnen sich die anfallenden Anfahrtskosten. „Meistens zerlegt ein Team von uns den Baum und schneidet den Stamm ziemlich tief am Boden ab. Zum Pflanzzeitpunkt oder zur Aussaat für den neuen Rasen fahre ich mit dem Mini-Bagger an und rode den kompletten Wurzelstock mit der Wurzelratte“, beschreibt Holzweiler. Dabei schabt er den Wurzelstock Stück für Stück ab und entfernt auch die Stark- und Seitenwurzeln. Die groben Holzstücke, die dabei entstehen, lassen sich mit den Zähnen der Baggerschaufel zusammenrechen, einfach aufsammeln und später sogar als Brennholz verwenden. Kosten für die Entsorgung, wie sie beim Fräsen für das dabei entstehende Gemisch aus Erde und Holz entstehen, und für das Auffüllen der Rodungsstelle mit neuer Erde, entfallen.


nschaffungskosten amortisieren sich schnell

Seit dem Erwerb des Bagger-Anbauwerkzeugs erledigt Manfred Holzweiler mehr Rodungen, als er es früher mit der Fräse getan hat. „Anfangs war ich skeptisch, ob sich die Anschaffung eines so kleinen Werkzeugs auszahlt. Aber die Kosten hatten sich bereits nach wenigen Aufträgen amortisiert“, berichtet er. Ob Lärche, Zeder, Fichte oder Birke, ob ein- oder mhrstämmig – Holzweiler rodet Wurzelstöcke in Privat- oder Hausgärten nur noch mit der W2.

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