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Neuer Standort in Hürth

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Ein 24-Stunden Rennen mit einer „Hakorette“, bei der die Teilnehmer mit einem Mini-Traktor aus den 50er Jahren über einen Acker rasen, sei ein ganz besonderes Vergnügen, versichert Christian Lantzerath. Dafür nähmen Liebhaber auch weite Wege in Kauf, so der Leiter des Miet- und Gebrauchtmaschinenzentrums in Hürth. Doch das Modell, das in der Lagerhalle der Hürther Halle steht, ist nur noch zum Anschauen da. Auf anderen Regalen hingegen stehen zwischen 600 und 700 Kehrmaschinen aller Art zum Gebrauch. Die Firma Hako, die mit ihrem bundesweit einzigen Gebrauchtmaschinenzentrum über 30 Jahre ihren Sitz in Frechen hatte, ist zum Ende des Jahres nach Hürth umgesiedelt. Auf dem Knapsacker Hügel, eingangs der Goldenbergstraße, hat das Unternehmen mit seinen 16 Beschäftigen neue Räumlichkeiten bezogen: eine 2000 Quadratmeter große Lagerhalle mit 400 Quadratmetern Werkstatt und 300 Quadratmetern Verwaltungsfläche sowie weiteren 1000 Quadratmetern Außenfläche. „Wir brauchten einfach mehr Platz“, erläutert Lanzerath. In Frechen hatte die Firma ihren Sitz an der Elisabethstraße und zwischenzeitlich Lagerräume der Firma Ford Schmitz angemietet. Vor zwei Jahren sei man dann auf Standortsuche gegangen und in Hürth fündig geworden. Im August vergangenen Jahres fiel die Entscheidung, Ende Dezember war der Umzug. Gestern wurde das letzte Gerät von Frechen nach Hürth transportiert. Das Gebäude hat das Unternehmen für 13 Jahre von der Firma Triwo gemietet, die es nach Wunsch gebaut habe.

Hako ist eine Firma, die Dienstleister und Kommunen mit Reinigungsgeräten beliefert. Angefangen bei Bodenreinigungsmaschinen, bis hin zu Kehrmaschinen für den Sommer- und Winterdienst. 2100 Beschäftigte arbeiten bundesweit in 20 werkseigenen Niederlassungen und Vertretungen. Das Stammwerk ist in Bad Oldesloh in Norddeutschland, bei 350 Millionen Euro liege der Jahresumsatz der gesamten Gruppe, so Lantzerath.

Die Städte Köln und Nürnberg beziehen ihre Reinigungsgeräte von der Firma, die meisten Kommunen kauften die Geräte, andere liehen sich die Fahrzeuge aus, insbesondere, wenn es sich um spezielle Einsätze handele. In der Werkstatt werden sie instand gesetzt.

Aber auch ins Ausland werden die Geräte verkauft. „Bis nach China und Indien.“ Die Chinesen hätten die Hako-Geräte auch gekauft und dann kopiert - „mit allen Fehlern“. Ehrensache, dass Hako nun versuchen werde, die Stadt Hürth als Kunden zu gewinnen. Nur eine Person konnte der Geschäftsmann bislang noch nicht überzeugen, ein Hako-Gerät zu benutzten - die eigene Putzfrau reinigt die Büros seit Jahren mit einem Feudel.

Quelle: www.ksta.de

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