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Neue Konzepte zum Unkrautmanagement von ELMO

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In zweierlei Hinsicht wird im Bereich des Unkrautmanagements zukünftig neu gedacht werden. Erstens setzen sich chemiefreie Konzepte durch. Diese erfordern teilweise eine andere Herangehensweise als bei Herbizid-Anwendung. Zweitens sind vom Anwender praktische Geräte zum Einstieg in das chemiefreie Unkrautmanagement gewünscht. Hier gibt es durchaus Unterschiede, denn mehr noch als bei der Herbizid-Anwendung bedingen die verschiedenen Begebenheiten der Fläche die Art des chemiefreien Unkrautmanagements.

Der allgemeine Trend zur Herbizid-Freiheit setzt sich, aus guten Gründen, allmählich auch in der Pflege und im Erhalt der Kommunal-, Betriebs- sowie privaten Flächen fort. Hinzukommt, dass behördlicherseits immer weniger Ausnahmegenehmigungen über die Herbizid-Ausbringung erteilt werden. Neue Methoden zum Unkrautmanagement fußen auf drei Grundsätzen, um erfolgreich gegen unerwünschten Bewuchs vorzugehen: Im Vordergrund steht der fachmännische sowie präventive Wege- und Platzbau. Gerade bei dekorativen Pflaster-, Kiesel- und Schotterflächen muss die Anlage präventiv erfolgen. Danach folgt die Pflege der angelegten Flächen. Unkraut wächst nicht immer im Untergrund, sondern oft in Zwischenräumen. Zudem ist eine frühzeitige Schadensbehebung am Untergrund erforderlich, um Samen auch langfristig wenig Angriffsfläche zu bieten. Weist der Untergrund zu viele Schäden auf oder wird man dem Bewuchs nicht mehr Herr, ist eine konsequente Neuanlage erforderlich.

Die Pflege der Flächen nimmt in den neuen Konzepten einen zentralen Punkt ein, breiten sich Samen doch in Fugen und Zwischenräumen – selbst bei wenig Boden und bei geringen Nährstoffen – aus. Wie muss also an die Pflege der Flächen herangegangen werden, sodass sie effektiv und effizient gegen den unerwünschten Bewuchs arbeiten? Zunächst muss der Kunde sich die Frage stellen, welcher Bewuchs entfernt werden und warum das geschehen soll. Im Vordergrund stehen Betriebssicherheit und Lebensdauer der angelegten Fläche sowie die Optik (Stichwort „Scherbenviertel“). Sicherlich ist auch an die Verdrängung der heimischen Vegetation zu denken – mancher Bewuchs hat giftige Wirkungen, wie beispielsweise die neu eingewanderte Herkulesstaude. Es macht Sinn, mehrere Verfahren zu kombinieren, um maximale Ergebnisse zu erzielen. Beispielsweise mechanische und thermische Verfahren kombiniert, ergeben einen sofort sauberen Eindruck und hinterlassen gleichzeitig eine Langzeitwirkung. Nicht alle mechanischen Verfahren sind auf empfindlichen Untergründen sinnvoll. Neben den Verfahren zur Unkrautentfernung ist das einfache Kehren erwähnenswert und unabdingbar: Fugen und Zwischenräume müssen sauber gehalten werden, sodass Samen wenig Halt finden.

Entscheidet sich der Kunde für ein oder mehrere Verfahren, sollte er darauf achten, dass die Methode für seine Bedürfnisse einfach, schnell und sinnvoll anzuwenden ist. Er sollte auf eine für seine Bedürfnisse ausgewogene Kombination von Anschaffungs-, Betriebs-, Material- und Personalkosten achten. In die Personalkosten fließt maßgeblich ein, wie nachhaltig das Verfahren ist, also wie oft im Jahr die Anwendung stattfinden soll und wie sicher die Methode ist. Wichtig ist auch, ob die Bedienbarkeit der Geräte auf den Einsatzbereich abgestimmt ist. Sind viele Treppen, Winkel und Unebenheiten vorhanden, sollte auf Fahrlösungen verzichtet werden. Bei flachen Arealen hingegen kann auf Fahrlösungen zurückgegriffen werden – allerdings sollte dabei die Tragfähigkeit des Untergrundes beachtet werden.


Ein weiterer wichtiger Punkt: Wie lange kann mit der Fahrlösung am Stück gearbeitet werden? Fahrlösungen liegen im Trend, nicht zuletzt auch, weil sie schnell durchzuführen und für den Durchführenden einfach zu bedienen sind. Häufig ist eine Fahrlösung aber die teuerste Lösung und es muss zu einem Gerät auch ein Fahrzeug angeschafft werden. Für einige Zwecke erweisen sich Geräte auf Anhängern als sinnvoll, die einfach in den Fuhrpark integriert werden können und praktisch keine Rüstzeiten haben. Abflammgeräte sind für kleine Flächen sehr preiswert und einfach zu bedienen. Ab einer gewissen Größe sollte man aber bedenken, dass die Methode nur die oberirdischen Pflanzenteile verbrennt. Kohlenstoffe als Verbrennungsprodukte können noch als Dünger wirken. Abflammen kann unter Umständen zu Bränden führen. Deshalb sollten Kunden die Beschaffenheit und Empfindlichkeit der Geräte an sich beachten. Wer arbeitet mit dem Gerät, stimmen Gewicht und Bedienbarkeit? Außerdem sollte auf eine möglichst nachhaltige Anwendung geachtet werden: Wieviele Durchgänge sollen im Jahr erfolgen? Wie ist die Energieausbeute der Methode? Welche Besonderheiten gibt es im Anwendungsgebiet und deckt die Methode sie ab? Welche Materialien sind vorhanden und ist die Methode schonend zu diesen Oberflächen? Wie hoch ist der Fugenanteil? Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Fugen mit der Anwendung nicht verbreitert und vertieft werden – besonders bei mechanischen Verfahren ist Vorsicht geboten. Samen fallen dort herein und wachsen neu an. Um dem vorzubeugen, muss regelmäßig gekehrt werden. Nassthermische Methoden sind geeignet, um umliegende Samen abzutöten.

Nicht immer ist der Kauf eines nachhaltigen Gerätes zum Unkrautmanagement notwendig. Je nach Personalsituation sollte man sich überlegen, ob Geräte nicht lieber gemietet werden oder eine Ganzjahresdienstleistung bezogen wird. Letzteres bieten örtliche Anbieter und manche Hersteller an. Dazu kennen sie Methoden, um unerwünschten Bewuchs zurückzudrängen. Günstig zum Einstieg in das chemiefreie Unkrautmanagement und zum Erlangen von Fertigkeiten: Es sollte verhandelt werden, ob der Kauf eines Gerätes gegebenenfalls nach oder mit einem Serviceauftrag in Kombination möglich ist. Damit verschafft sich der Kunde Zeit, um einen Überblick über den Markt, d.h. über die Methoden und Geräte, zu erhalten.

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