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NACHGEHAKT BEI WILHELM SCHÄFER „Händler der ersten Stunde sind auch heute noch unsere Partner im Vertrieb der Takeuchi-Baumaschinen“

Solidität und Tradition stehen bei der Wilhelm Schäfer GmbH ganz oben auf der Werteskala: So besteht das Unternehmen bereits seit 75 Jahren. Außerdem behauptet es sich seit 1985 als General-Importeur für Takeuchi-Baumaschinen auf dem europäischen Markt. In Sachen Japanischer Bagger aus Sakaki zeichnen die Experten aus dem hessischen Heppenheim neben Deutschland auch für Polen, Litauen, Lettland und Bulgarien verantwortlich.

Lesedauer: min | Bildquelle: Wilhelm Schäfer
Von: Michael Loskarn

Im Gespräch mit Marketingleiter Marc Brücher hat Bauhof-online.de unter anderem erfahren, wie es zur Zusammenarbeit mit Takeuchi kam, welche Einflüsse die unterschiedlichen Eigentümerstrukturen auf Wilhelm Schäfer hatten oder ob demnächst Bagger-Neuheiten den Markt bereichern werden. Bemerkenswert: Allein im Corona-Jahr 2020 investierte die Firma 15 Prozent ihres Jahresumsatzes in Höhe von 135 Mio. Euro in den Bau eines neuen Firmensitzes. Dies zeigt, dass sich die Unternehmensleitung ihrer Stellung im europäischen Markt durchaus bewusst ist und äußerst optimistisch in die Zukunft blickt.

Herr Brücher, die Wilhelm Schäfer GmbH wurde 1947 gegründet – weit entfernt von Zeiten eines Taklocks. Seit 1985 arbeiten Sie mit Takeuchi zusammen. Was war für Sie zu dieser Zeit der Auslöser, Takeuchi-Maschinen in Deutschland sowie in ganz Europa zu vertreiben?

Marc Brücher: Zu dieser Zeit war die Firma Takeuchi dabei, ihr Vertriebsnetzwerk nach Europa zu erweitern; in Frankreich war schon ein Partner gefunden. Für die Firma Wilhelm Schäfer, schon damals mit Erfahrung als Importeur, tat sich hier die Möglichkeit auf, ein spannendes Produkt exklusiv zu vertreiben, sodass der Kontakt zu Takeuchi gesucht wurde. Man wurde sich einig und Wilhelm Schäfer begann mit dem Aufbau eines Händlernetzwerks. Übrigens: Händler der ersten Stunde sind auch heute noch unsere Partner im Vertrieb der Takeuchi-Baumaschinen.

Drei Jahre später ging Wilhelm Schäfer in der HEBAG AG auf. Somit kam auch neuer Wind in Sachen Hydraulik-Technik in die Firma. Welche Potenziale hatten Sie damals – zusätzlich zu den Maschinen mit pneumatischem Antrieb – darin gesehen?

Brücher: Die HEBAG AG fand mit Wilhelm Schäfer eine Firma, mit der sie ihr Produktportfolio, u.a. Unimog und Großmaschinen für den Hoch-und Tiefbau, um den Kompaktbaggerbereich erweitern konnte. Es bot sich die Chance, gemeinsam mit Takeuchi den Import zu gestalten und einen exklusiven Vertriebszweig weiter auszubauen.


2014 hat die niederländische Verhoeven-Gruppe die Wilhelm Schäfer GmbH übernommen. Welche Vorteile haben sich für Sie daraus ergeben?

Brücher: Die Verhoeven-Gruppe ist wie auch Wilhelm Schäfer familiengeführt, was bestens passt. Aus der gemeinsamen Zusammenarbeit ergeben sich viele Synergien: Technisches Know-how wird ausgetauscht, und in Zusammenarbeit mit Takeuchi können gemeinsame Projekte verwirklicht werden.

Vergangenes Jahr haben Sie Ihren Firmensitz erneut nach Heppenheim verlagert. War es lediglich die Fläche in Höhe von 45.000 m2, die entscheidend für die Ortswahl war, oder spielten weitere Faktoren mit in die Entscheidung rein?

Brücher: Hauptaugenmerk bei der Suche nach einem neuen Standort lag darauf, die Änderungen beim Weg zur Arbeit für die Mitarbeiter möglichst gering zu halten. Deswegen wurde in einem Umkreis von 20 km um den alten Firmenstandort gesucht. Dass es am Ende tatsächlich zurück nach Heppenheim ging, war dann noch das i-Tüpfelchen für die Geschichte.

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Derzeit läuft eine Kampagne, die Ihre Kunden dazu aufruft, deren Takeuchi-Story zu erzählen. Welches Feedback haben Sie bisher erhalten?

Brücher: Wir haben durchweg positives Feedback erhalten. Die Besitzer sind stolz auf ihre Takeuchi-Bagger und teilen gerne mit uns, was sie zum Kauf bewogen hat und wie sich ihre Erwartungen im Alltag bestätigt haben oder sogar übertroffen wurden. Diese Erfahrungen „aus dem echten Leben“ sind für uns sehr wichtig, zeigen sie doch, wie gut die Baumaschinen ihre Aufgaben erledigen.

Abschließend: Worauf können sich Ihre Kunden in den nächsten Monaten oder Jahren freuen? Bzw. welche Neuheiten haben Sie im Köcher – insbesondere im Hinblick auf E-Mobilität?

Brücher: Takeuchi überarbeitet und ergänzt weiterhin das Produktportfolio. Schon auf der bauma dieses Jahr in München werden wir neue Maschinen in unterschiedlichen Tonnage-Klassen und mit unterschiedlichen Antrieben vorstellen.

 

Fakten zur Wilhelm Schäfer GmbH:

  • Anzahl der Mitarbeiter: ca. 80
  • Geschäftsführer: Frank Evers
  • Sitz: Heppenheim, Hessen
  • Gründung: 1947
  • Produktions-/Verkaufsflächen: 3.000 m2 Werkstatt; 1.100 m2 Schulungszentrum
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