Hackl: Wir versuchen hausintern so viel wie möglich einzusparen und kosteneffektiver zu werden, aber man muss als Unternehmen natürlich auch beachten, dass man Gewinne schreibt, deswegen muss man manche Dinge einfach an den Kunden weitergeben. Immerhin kann alles, was ich jetzt produziere, in sechs Monaten zu billig oder zu teuer sein. Es ist ein bisschen wie im Casino. Da einen Mittelweg zu finden, ist die Herausforderung von jedem Hersteller.
Zu Ihren Produkten gehören auch Solesprüher, die zurzeit in kommunalen Betrieben immer beliebter werden. Wie nehmen Sie die Nachfrage wahr?
Hackl: Das Thema Sole behandeln wir ja schon seit mehr als 20 Jahren und haben diese Effekte vorher schon beobachtet. Vor circa sieben Jahren gab es schon einen großen Hype, der damals aber wieder eingebrochen ist. Jetzt stehen wir sozusagen wieder an einer Talsole und die Nachfrage wird steigen. Grund ist der Umweltschutz, der politisch in die Bauhöfe gebracht wird.
Was ist Ihrer Beobachtung nach beliebter, FS30 oder FS100?
Hackl: Bei FS30 ist die Nachfrage sicher noch höher als bei FS100. Das liegt aber auch an den Streumittelverordnungen der einzelnen Städte. Da wird gerade viel umgeschrieben, um das Ausbringen von Sole zu erlauben. Wir arbeiten mit einigen Städten zusammen, die gerade entsprechende Tests fahren. Deswegen sind wir zuversichtlich, dass da noch einiges kommen wird.
Neben Solesprühern haben Sie ja auch eine Aufbereitungsanlage im Portfolio. Wie wird die angenommen?
Hackl: Sehr gut, allerdings haben wir nur die Einsteigervarianten für die Sole-Erzeugung, also alles bis 1.200 Liter. Alles darüber hinaus ist ja Anlagenbau, wo es ja auch viele etablierte Hersteller gibt. Da muss der Kunde dann selbst entscheiden, was für seine Bedürfnisse besser geeignet ist.