Datenschützer hatten Webseiten-Betreiber vor kurzem aufgefordert, den "Like"-Button und Fanpages zu entfernen.
Zu den ersten <link _top internal-link internal link in current>Kommunen, die die Notbremse ziehen, gehört der Landkreis Friesland. Bis die Situation geklärt sei, wolle man seine Präsenz auf Facebook aufgeben. Noch ist die Fanpage des Landkreises auf dem Sozialen Netzwerk aber zu erreichen.
Als Behörde würde sich der Landkreis "in der Pflicht sehen, den Datenschutz zu gewährleisten", wird der Sprecher des Landkreises in einem Bericht der Bremer Regionalzeitung Weserkurier zitiert. Der Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg habe auch viele Anfragen zum "Like" ("Gefällt mir")-Button bestätigt, heißt es dort. "Die Bereitschaft, das runterzunehmen, ist da", wird der Datenschutzexperte des Zweckverbandes, Torsten Köller, zitiert.
Stadt Bremen entfernte "Like"-Button
Schleswig-Holsteins oberster Datenschützer Thilo Weichert machte in der vergangenen Woche mit der Forderung Schlagzeilen, Webseitenbetreiber sollten ihre Fanpages und den "Like"-Button entfernen. Über diese Seiten und den Button würden Nutzerinformationen in die USA weitergegeben, was gegen Datenschutzbestimmungen verstoße.
Weichert setzte Betreibern eine Frist bis Ende September. Dies gilt allerdings zunächst nur für Betreiber im nördlichsten Bundesland. Der Bundesdatenschutzbeauftragte prüft derzeit, ob die Forderung auch bundesweit durchsetzbar ist.
Den "Like"-Button hatte vor kurzem schon die Stadt Bremen von ihrem Internetauftritt entfernt. Fanpages sind Seiten in dem Sozialen Netzwerk, auf denen sich Unternehmen, Behörden oder auch Künstler präsentieren. Mit dem "Like"-Button können Nutzer ihr Gefallen für eine Seite, eine Meldung oder auch ein Foto ausdrücken. Diese Information wird dann automatisch auch mit anderen Freunden und Bekannten auf Facebook geteilt. Den "Like"-Button kann jeder Webseiten-Betreiber einbauen.
Quelle: netzwelt.de