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Nach der Rodung: Wurzelstubben teuer entsorgen oder nutzen

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Beim Entfernen von Wurzelstöcken mit der herkömmlichen Fräßmethode entsteht ein Gemisch aus Holz und Erde, das teuer zu entsorgen ist. Auch beim Herausreißen oder Ausbaggern kommen hohe Transport- und Entsorgungskosten zustande. Mit dem Baggeranbaugerät Wurzelratte wird das gesamte Wurzelholz schon vor Ort grob zerkleinert. Die dabei weitgehende Trennung von Erde und Holz ermöglicht eine direkte Weiterverwendung als Energieholz.

Herkömmliche Rodungsmethoden verhindern die Weiterverwendung von Wurzelholz: Mit einer Wurzelfräse entsteht ein nahezu unzertrennbares Holz-Steine-Erde-Gemisch; bei Rodungsarbeiten mit Bagger und angebautem Löffel oder Reißzahn werden große Stücke oder gar komplett unzerkleinerte Wurzelstöcke aus dem Boden geholt, die ebenfalls meist mit Erde verklebt, mit Steinen verwachsen und damit unbrauchbar sind. Nur mit teuren Brecheranlagen können diese ganzen Stubben aufwändig zerkleinert werden. Beide Verfahren treiben Menge und Gewicht des Aushubs und somit die Entsorgungskosten in die Höhe. Das Abschaben des Wurzelstocks mit der Wurzelratte hingegen fördert saubere, zerkleinerte Holzteile ans Tageslicht. Das so gewonnene, reine Wurzelholz lässt sich mit dem Bagger- oder Sieblöffel einsammeln, abtransportieren und wiederverwenden: Ist keine eigene Hackschnitzelheizung vorhanden, kann es als Brennmaterial verkauft und beispielsweise in Biokraftwerken als Alternative zu Industrieholz eingesetzt werden.

Wurzelholzmenge – gern unterschätzt
Die Holzmenge, die beim Roden eines Baumstumpfs zu erwarten ist, lässt sich per Faustregel abschätzen (siehe Tabelle): „Während bei einem Wurzelstock-Durchmesser von 0,4 bis 0,6 m eine Wurzelholz-Menge von 0,3 bis 0,5 m3 im Boden verborgen ist, kommt man beim doppelten Wurzelstock-Durchmesser von bis zu 1,2 m auf die vierfache Masse, also etwa 2 m3““, erklärt Hartmut Neidlein, Erfinder des Rodungsmessers Wurzelratte. Da es also um ganz beachtliche Mengen geht, ist die Durchführung von Rodungen mit der Wurzelratte nicht nur nachhaltig, sondern auch betriebswirtschaftlich sinnvoll: die Entsorgungsmenge schrumpft, die Entsorgungskosten sinken oder lassen sich durch den Verkauf des Holzes sogar in Einnahmen ummünzen. Weniger Aushub bedeutet gleichzeitig auch, dass weniger Mutterboden zu ersetzen ist.

Fachlich korrektes Vorgehen: Komplettrodung
Obwohl in DIN 18915 Vegetationstechnik im Landschaftsbau, Punkt 7.2.4, ausdrücklich Komplettrodungen verlangt sind, verbleiben Wurzeln in der Praxis häufig im Boden. Das liegt an den herkömmlichen Rodungsverfahren, die nicht dazu taugen, Komplettrodungen durchzuführen. Doch das bringt Risiken mit sich: einerseits leidet ein Standort durch die anaerobe Zersetzung von Wurzelresten und andererseits finden Schadpilze hier die Grundlage, um sich zu verbreiten. Und im Tiefbau kann verrottendes Wurzelholz auf Dauer zu Bodenabsenkungen führen. „Die Durchführung einer Komplettrodung ist keine freiwillige Fleißarbeit, sondern das fachlich korrekte Vorgehen“, erklärt Neidlein. „Umso besser, wenn es einem als Unternehmer gelingt, nur durch den Einsatz des Rodungsmessers auch noch einen wirtschaftlichen Vorteil daraus zu ziehen.“

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