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Mönchengladbach auf dem Weg zur saubersten Stadt in Nordrhein-Westfalen

Mönchengladbach: Ideen für eine saubere Stadt

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Das bürgerschaftliche Engagement zu fördern und zu stärken, bekommt jeder Gemeinde gut. Wenn tatkräftige Bürger, Organisationen und die Wirtschaft zusammen stehen, können sich Resultate entwickeln, die das Profil der Kommune entscheidend positiv prägen. Wie in Mönchengladbach, in der Großstadt am Niederrhein, in der der Verein Clean-up-MG e.V. bereits seit 2002 einer Bürgerinitiative vorsteht, die die Kommune sauberer und attraktiver machen will. So wurden mit Hilfe von Sponsoren, der Wirtschaft, unter anderem auch dem Unternehmen Paul Wolff, den Medien, den Schulen Aktionen und Initiativen entwickelt und umgesetzt, die mehr und mehr die Vorteile einer sauberen Stadt bei Bürgern und Besuchern, aber auch in Handel, Gewerbe und Industrie verankern. Gepflegt, sauber, ordentlich, da fühlt sich jeder wohl, auch Investoren: Das Arbeits- und Wohnumfeld muss stimmen.

Anlässlich des 60-jährigen Firmenjubiläums von Paul Wolff, dem führenden Anbieter von Abfallsammelsystemen, Schutz- und Depotschränken sowie Friedhofsystemen, ebenfalls in Mönchengladbach sowie im baden-württembergischen Ditzingen beheimatet, führten die Protagonisten einen lebhaften Austausch für eine saubere Stadt.

Dr. Hanns Menzel, geschäftsführender Gesellschafter von Paul Wolff, und Eugen Viehof, erster Vorsitzender des Vereins Clean-up-MG, gaben diesem Themenkomplex interessante Konturen, Perspektiven und Chancen, die über diese Region hinaus für jede Stadt positiv sein können.

So argumentiert Viehof, dass das Thema Müll und Sauberkeit einer ausgesprochenen Wertevermittlung bedarf, da die Vision einer sauberen Stadt den Mitbürgern durch Initiativen immer wieder vermittelt werden sollte. Je mehr dies durch Aktionen und Maßnahmen seitens Clean-up-MG und der sie tragenden Sponsoren und der Wirtschaft erfolgt, umso mehr wird der Bürgersinn in diese Richtung beeinflusst werden. In diesem Sinne würden auch die politischen Gremien das bürgerschaftliche Engagement positiv sehen und begleiten, denn dort wolle man ebenfalls mehr Unternehmen in die Stadt holen und Menschen, die in die Stadt kommen, müssen das Gefühl bekommen, sich wohlzufühlen, so Viehof.

Hierzu trug Menzel bei, dass sich die Bewohner in den Wohnquartieren verstärkt auch an die Sauberkeit und Hygiene am Müllsammelplatz halten und die Mülltrennung praktizieren sollten. Dunkle Ecken, vermüllte Stellen, kaum einsehbar, sollte es nicht geben, um auch die soziale Kontrolle hoch zu halten, bringt Menzel an diesem Beispiel städtische Sauberkeit auf einen praktischen Punkt. Ein sauberes Umfeld wirke eben als natürliche Barriere gegen alle, die einfach „was in die Gegend werfen“. Dort, wo es sauber ist, bekommt jeder Hemmungen etwas wegzuwerfen. Dort, wo es vermüllt ist, reduziert sich die Hemmschwelle, sodass die Vermüllung und Unsauberkeit rapide zunehmen, wie Viehof die Situation einschätzt. Er bedankt sich bei der Politik in Mönchengladbach, die das auch so sieht und in einer konzertierten Aktion mit dem Verein das Motto „Mönchengladbach zur saubersten Stadt in NRW zu machen“ mit Leben erfüllt. Die Verbindung von Kehren, Säubern und Abfallsammeln steht am Niederrhein im Vordergrund. Die bereits angesprochene Wertevermittlung für alle Mitbürger bedarf nach Auffassung von Menzel permanenter Aktionen, da das Bewusstsein für eine saubere Stadt aufgegriffen werden muss. Sporadische Aussagen sind zwar nützlich, jedoch erst ein kontinuierlicher Strom von Hinweisen zum Thema und von Taten kann Erfolg zeigen. Deshalb gehört eine Aktion wie das Müllsammeln entlang der Niers, einem lokalen Flusslauf, für Paul Wolff mit zu einer gerne ausgeübten Praxis. Bereits zum zweiten Mal reinigte so das Paul Wolff-Team Anfang September einige hundert

Meter Uferböschung im Bereich von Schloss Wickrath, unweit des Zentrums von Mönchengladbach. Die Reinigungsaktion unterstützt zudem die Initiative des BUND gegen die Vermüllung der Meere mit Kunststoffabfällen, für die sich das Familienunternehmen seit längerem engagiert. Diese Initiativen aus der Wirtschaft nutzen allen Bürgern der Stadt und dem Motto von Clean-up-MG und kann deshalb nur positiv bewertet werden. Hierdurch sollten sich auch andere Gruppen, Bürger, Vereine, Unternehmen angesprochen fühlen, gleichermaßen aktiv zu werden.

Gemeinsam sind Clean-up-MG und Paul Wolff der Überzeugung, dass der Anspruch und der Wille Mönchengladbach zur saubersten Stadt in Nordrhein-Westfalen zu machen, jede Mühe wert sei „ohne dass bürokratische Hemmnisse dies blockieren. Alle Beteiligten sollten die Notwendigkeit für eine langfristige, erfolgreiche Zukunft von Mönchengladbach sehen und da gehört selbstverständlich Sauberkeit hinzu“, formuliert Eugen Viehof das Credo von Clean-up-MG.

Fotos: Paul Wolff

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