Die Coronakrise zeigt uns seit 2020 wie wichtig es ist, vermehrt auf Hygiene zu achten. Gerade in den turbulenten Zeiten einer Pandemie rückt das Thema an neuralgischen Punkten wie der Produktion, in Werkstätten, im Lager und in der Logistik stärker in den Mittelpunkt. Diese Teile der Wirtschaft werden z. B. durch die gewachsene Bedeutung von E-Commerce stärker beansprucht. Gleichzeitig sind sie potenzielle Hotspots für Infektionen. Wer schnell wieder auf Hochtouren handeln und arbeiten will, sollte daher ein stringentes Hygienekonzept entwickeln und u. U. externe Beratung dafür nutzen.
Welche Hygienekonzepte jetzt wichtig sind?
Die Arbeitsweisen in der Geschäftswelt haben sich seit dem Frühjahr 2020 von Grund auf geändert. Masken und Abstand gehören mittlerweile zum Standard. Ebenso muss man an bestimmten Orten wie Lagerhäusern und überdachten Produktionsstätten für ausreichend Belüftung sorgen. In Großraumbüros sind HEPA-Filter sinnvoll, welche einen Großteil der Viren der Luft entziehen. Ebenso müssen die Arbeitsflächen regelmäßig desinfiziert werden. Um hierbei keine grundlegenden Fehler zu machen, empfiehlt es sich, einen Expertenrat hinzuzuziehen. Hierzu bietet auch KAISER+KRAFT eine Reihe an Informationsmaterial für die jeweiligen Branchen an.
Worauf muss in Werkstätten und in der Produktion geachtet werden?
Die Bundesregierung hat ein Maßnahmenpaket verabschiedet, welches detailliert festlegt, mit welchen Hygienemaßnahmen die Ausbreitung von SARS-CoV-2 einzudämmen ist. In der Produktion und in Werkstätten gilt es, dass die Mitarbeiter aufgeklärt werden müssen und z. B. mehrmals am Tag die Hände zu waschen sind. Ebenso ist der Abstand auf dem Betriebsgelände einzuhalten – in der Regel mindestens 1,5 Meter. Händeschütteln ist zu vermeiden und auch in den Pausen sollte man sich am besten nicht mehr zu Gruppen zusammenfinden. Beim Niesen und Husten müssen sich die Mitarbeiter abwenden und den Kopf in die Armbeuge legen. Besonders wichtig ist die gründliche Desinfizierung der Arbeitsmittel, u. a. auch von Lenkrädern und Griffen. Viermal täglich wird empfohlen zu lüften. Mund-Nasen-Bedeckungen sind dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, absolute Pflicht.
Wie sieht es im Bereich Lagerung und Logistik aus?
Ähnliche grundsätzliche Hygieneregeln gelten auch für den Logistiksektor. Vor allem beim Ausfahren von Waren sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Bei Kundenkontakt müssen so zwingend Masken getragen werden. Am besten werden Pakete und Lieferungen kontaktlos an einem Ort platziert und vom Abnehmer schließlich selbstständig in das Gebäude getragen. Um eine Virenbelastung auf der Lieferung selbst zu vermeiden, ist die Nutzung von Desinfektionsmittel unabdingbar. Im Lager sind Absperrbänder ein praktisches Hilfsmittel, um die Abstände gewährleisten zu können. So hat jeder Mitarbeiter seinen abgetrennten Bereich und kommt nicht zu stark in Kontakt mit anderen Personen. Auch hier sind die Übergaben möglichst kontaktlos zu organisieren, z. B. über Eingangs- und Ausgangskörbe. Schutzhandschuhe aus Nitril helfen ebenfalls dabei, die Hygieneregeln umfassend einzuhalten.
Viele gemeinsame Regeln in allen Bereichen
Abstand, Mund-Nasen-Schutz und Händewaschen sind eigentlich in allen Bereichen wichtig. Zudem sollte die Firma gerade bei einem Infektionsverdacht im Kontakt mit dem Gesundheitsamt stehen. Falls bei einem Test, der nunmehr per Gesetz vom Arbeitgeber angeboten werden muss, ein positives Ergebnis herauskommt, ist dieses umgehend zu melden.