Im Mercedes-Benz Werk Wörth wird seit den Neunziger durch verschiedene technische Maßnahmen wie Kreislaufführungen, Mehrfachnutzung und Wiederaufbereitung jedes Jahr Wasser gespart. Waren es 1990 noch über drei Millionen Kubikmeter Wasser, die am Standort in Wörth eingesetzt wurden, konnte der Verbrauch inzwischen auf ein Fünftel auf rund 700.000 m³ gesenkt werden.
Dabei wird das benötigte Wasser auf verschiedene Weise gewonnen. Für die Produktion selbst wird kein Trinkwasser, sondern oberflächennahes Grundwasser eingesetzt. Dieses wird nach dem Einsatz in der Produktion direkt am Standort in der werkseigenen Kläranlage gereinigt. Aufgrund der hohen Kapazitäten der Kläranlage, kann auch das Abwasser der Stadt Wörth dort gereinigt und wieder dem natürlichen Wasser-Kreislauf hinzugefügt werden.
Neben der Förderung von oberflächennahem Grundwasser, wird auch das Niederschlagswasser aufgefangen und in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt. Dazu wird es in die umliegenden Altrheinarme abgeleitet. Im Entwicklungs- und Versuchszentrum (EVZ) werden zur Ableitung des Regenwassers Versickerungsbecken und Biotope genutzt.
„Wie haben es geschafft unseren Wasserbedarf durch technischen Fortschritt drastisch zu senken bzw. mit der Ressource Wasser nachhaltig umzugehen. Auch in Zukunft werden wir jede technische Verbesserung prüfen, um mit den natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen und für die nachfolgende Generation zu bewahren“, so Yaris Pürsün, Werkleiter Mercedes-Benz Wörth über den Einsatz des Werkes zum Wassersparen.
Quelle Text und Bildmaterial:Daimler/Mercedes-Benz ©2009 Daimler AG