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Mehr Platz für den Bauhof

In Schlüsselfeld sind Arbeitsmaterial, Geräte und Fahrzeuge jetzt an drei Standorten untergebracht. Im Neubau ist dann alles an einem Platz.

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Erst vor knapp einem Vierteljahr hat die Stadt Schlüsselfeld mit dem Bau ihres neuen Bauhofs begonnen und bereits im Herbst soll der Umzug erfolgen. Jetzt wurde für den Neubau Richtfest gefeiert. Dass die Stadt damit ihren Bauhof an einem Platz zusammenfassen kann, ist einer der Vorteile, die Bürgermeister Georg Zipfel (FW) wohl zu schätzen weiß. Denn bislang stand an der Straße nach Debersdorf mit einer Halle lediglich ein Teilbereich des städtischen Bauhofs. Alles übrige war im Rathaus und in der historischen Zehntscheune hinter dem Rathaus untergebracht.

Nachdem geplant ist, die Zehntscheune zu einer Kulturstätte zubauen, musste für den Bauhof ein neues Domizil gefunden werden. Zunächst habe man geplant, die neuen Gebäude als Verlängerung an die bestehende Halle anzugliedern, erläuterte Architekt Fritz Wiesneth. Dieses Konzept wurde verworfen, da im Untergrund bereits in geringer Tiefe Wasser vorgefunden wurde. Eine Pfahlgründung hätte Mehrkosten von rund 200 000 Euro bedeutet.

So machten Bauherr und Planer aus der Not eine Tugend: Der neue Bauhof wurde in den Hang hineingebaut. Im oberen Bereich des zweigeschossigen Gebäudes sollen künftig die Sozialräume und das Büro des Bauhofleiters Platz finden. Im unteren Bereich werden außer der Fahrzeughalle die Werkstätten für Schlosser- und Schreinerarbeiten untergebracht.

Derzeit beschäftigt die Stadt im Bereich ihres Bauhofs elf Mitarbeiter. Der Ökologie am Bau wurde nach den Worten des Architekten mit einer Hack schnitzelheizung Rechnung getragen. Ein entsprechend großer Lagerraum ermöglicht es, dass die Stadt das eigene Holz aus dem Stadtwald zur Energienutzung verwenden kann. Die Kosten für den Bauhof liegen nach Auskunft des Bürgermeisters bei rund 700 000 Euro.

Manfred Stretz vom Zimmereibetrieb Schmid wünschte mit seinem Richtspruch Bauherrn und Bauleuten ein gutes Gelingen des begonnenen Werks. Nach dem Auszug des Bauhofs sollen Umbau und Sanierung der aus dem 17. Jahrhundert stammenden Zehntscheune wie geplant voran gebracht werden.

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