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MARKTÜBERSICHT RASENMÄHER Professionelle Handarbeit

Selbst in Zeiten von immer komfortableren Aufsitzern und Robotern ist der handgeführte Rasenmäher nach wie vor gefragt. Heutzutage kommt er jedoch in erster Linie auf die kleineren Flächen zum Einsatz oder fungiert neben der schlagkräftigen Großtechnik als Ausputzer in Ecken und bei Kanten. Bauhof-online.de hat sich im Markt umgesehen – Auswahlkriterium war die Kategorie Profi bzw. gewerblich –, dort haben wir das jeweils größte Modell gewählt, im Zweifel jenes mit Akku-Antrieb.

Lesedauer: min | Bildquelle: Hersteller
Von: Tobias Meyer

An einen Profimäher kann man entwicklungstechnisch von vielen Seiten herangehen: Stella etwa setzt auf hohe Robustheit und wenig Schnickschnack, zwei fest geschraubte Schnitthöhen reichen nach Ansicht des deutschen Herstellers für jeden Profi aus. Eine schnelle Verstellung gehe dagegen nur zu Lasten der Stabilität. Wer viel auf Friedhöfen mäht, kann mit seitlichen Schürfleisten die Grabsteine vor Beschädigung schützen – auch wenn man auf Vollkontakt mäht.

Schlegelmulcherwelle und hohe Flächenleistung

AS-Motor und Stella haben Kunststoff-Schoner an ihren massiven Mähern angebracht. Remarc baut für den Steinschlag-reduzierten Einsatz im Straßenbegleitgrün eine Schlegelmulcherwelle in sein Vertikutierer-Gehäuse ein. Sie kann den groben Aufwuchs problemlos auch sehr knapp über dem Boden einkürzen. Toro dagegen setzt mit dem 76 cm breiten Doppelsichelmäher auf möglichst hohe Flächenleistung, Stihl und Pellenc nähern sich dem bereits an und setzen dabei schon auf Akku.

Neben den Akku-Spezialisten Makita und Milwaukee sind sie damit aber nicht alleine, auch AS-Motor, Sabo, Ego und Husqvarna bieten inzwischen auch für Profis leistungsstarke Akku-Mäher. Stihl führt als einziger Produzent gewerbliche Mäher – sogar nur einen solchen. Der Vorteil hier: Wird das Gras an einer Stelle dicker, ginge dort der Verbrenner drehzahltechnisch langsam in die Knie – was sich auch im Schnittbild zeigt. Dagegen macht der Akku-Mäher in solch einem Fall deutlich mehr Reserven locker und hält so lang wie möglich die Drehzahl am Werkzeug.

Ohne Akkus sind Geräte sehr leicht

Um mehrstündige Einsätze zu ermöglichen, können etwa bei Husqvarna auch die größeren Rücken-Akkus von Freischneider und Co. auf den Mäher geschnallt werden. Bei Makita und Milwaukee werden zwei der sonst für Akku-Schrauber und Co. eingesetzten 18-Volt-Akkus für den 36-Volt-Betrieb kombiniert. Ein weiteres Plus: Da die Akkus separat transportiert werden müssen, sind die Geräte selbst sehr leicht, was der Rücken des Bedieners beim Verladen auf die Pritsche dankt.

Die Flächenleistung unterscheidet sich durchaus, auch wenn vielleicht sogar der gleiche Motor verbaut wurde: Denn mitentscheidend sind dabei noch, wie schnell der Mäher fahren kann und wie breit er schneidet. Ein schmälerer Mäher mit mehr Dampf bringt zwar weniger Fläche zusammen, kann dafür aber in höherem Bestand noch etwas reißen.

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