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MARKTÜBERSICHT Radlader: die Allzweckmaschine für den Bauhof

Ob im Straßenbau, in der Landwirtschaft oder bei der Entsorgung – Radlader gehören zu den wichtigsten Maschinen im Betriebsportfolio. Mit ihren vielseitigen Anbaugeräten und Einsatzbereichen sind sie unverzichtbar für viele Bau- und Instandhaltungsprojekte. Was die Verbrennermodelle verschiedenster Hersteller im Bereich bis sechs Tonnen bieten können, hat Bauhof-online in einer Marktübersicht zusammengefasst.

Lesedauer: min | Bildquelle: Hersteller
Von: Tim Knott

Radlader sind heute von den Baustellen verschiedenster Branchen kaum noch wegzudenken – ob beim Bewegen von Schüttgut, dem Umsetzen von Bäumen oder dem Materialtransport von A nach B. Dank einer breiten Palette an Anbaugeräten bieten sie einen enormen Mehrwert, insbesondere für Bauhöfe. Dort kommen sie im Winterdienst ebenso zum Einsatz wie bei vielen weiteren Aufgaben des kommunalen Alltags. Besonders Maschinen aus dem Kompaktbereich erfreuen sich einiger Beliebtheit, immerhin sind die urbanen Einsatzgebiete oftmals beengt und unzugänglich. Hier können die platzsparenden Maschinen ihre Vorteile ausspielen. Dass die Gerätschaften einmal so vielseitig einsetzbar sein würden, war zu Beginn ihrer Entwicklung allerdings nicht absehbar.

Ursprünglich in den 1920er- und 1930er-Jahren als Frontladeranbauten für herkömmliche Traktoren konstruiert, entwickelten sich die Radlader in den darauffolgenden Jahrzehnten schnell zu einem eigenständigen Gerätesegment. Besonders die Einführung der heute etablierten Knicklenkung sorgte für eine verbesserte Wendigkeit der Modelle. Allradantrieb und eine optimierte Geländegängigkeit komplettierten das Ganze und führten nach einigen Entwicklungsschritten schließlich zu den Kompaktmaschinen, die wir heute kennen. Bei diesen kommt es mittlerweile viel auf das Feintuning der Systeme an, um die Dieselmotoren effizienter und gleichzeitig leistungsfähiger zu machen. Ebenfalls wird zunehmend auf Technologien wie intelligente Hydrauliksysteme und verbesserte Ladermechanismen gesetzt, die die Produktivität und Benutzerfreundlichkeit steigern. Dabei hat sich in den letzten Jahren besonders in der Kategorie der Kompakt-Radlader einiges getan: So verfügen die Maschinen oftmals über eine vergleichbare Vielseitigkeit und Leistung wie ihre größeren Pendants und das bei einer Wendigkeit, die ihresgleichen sucht.

Vielseitige Anbaugeräte für vielseitige Anwendungen

Doch egal ob groß oder kompakt, die große Stärke der Radlader liegt in ihrer Anpassungsfähigkeit. Mit dem passenden Anbaugerät wird aus der Maschine im Handumdrehen ein Räumfahrzeug, ein Kehrgerät oder eine Verladehilfe. Zum Zubehör zählen unter anderem verschiedene Schaufeln, Ladegabeln, Mischkübel, Ballenstecher sowie Schneeschieber, Streuer und Fräsen. Deswegen ist es problemlos möglich, Aufgaben im Winterdienst, beim Transport von Schüttgut und beim Beladen von Maschinen zu übernehmen. Mit speziellen Anbaugeräten ausgestattet, können Radlader zudem für weitere Aufgaben wie Kehrarbeiten o.Ä. genutzt werden.

Wie viele andere Maschinenbereiche steht auch der Radlader-Markt vor einem Wandel. Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und die Suche nach umweltfreundlicheren Lösungen als der Verbrennungsmotor führen zu zahlreichen Antriebsformen, die zukünftig in den Maschinen zum Einsatz kommen könnten. Neben den bereits etablierten elektrischen Kompaktmaschinen könnte vor allem der Wasserstoff-Verbrennungsmotor zukünftig Radlader antreiben. Ein entsprechendes Pilotprojekt hat z.B. Liebherr in der Erprobung. Neben zahlreichen alternativen Kraftstoffen wird zurzeit auch viel über die Möglichkeit eines Kompakt-Radladers mit Hybridantrieb debattiert – also einer Maschine, die z.B. neben einem Verbrennungsmotor zusätzlich mit einem E-Antrieb versehen ist. So verlockend eine solche Option klingt, wird die letztere Alternative wahrscheinlich keine Anwendung finden. Grund: Die kompakten Maschinen bieten oftmals nicht genug Platz, um zwei Antriebsquellen ins Maschinenkonzept zu integrieren.

Doch egal ob Verbrenner oder alternativer Antrieb – ein Radlader bleibt auch in Zukunft ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Bauhof. Ob für das tägliche Bewegen von Schüttgut, den Einsatz im Winterdienst oder für die zahlreichen anderen Einsatzmöglichkeiten.

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