Partner
Top-News Spotlight Marktübersichten Elektrowerkzeuge & Geräte Forst

MARKTÜBERSICHT AKKU-KETTENSÄGEN Ohne Sprit und Kabel

Egal ob Forstarbeiten oder GaLaBau, ohne Kettensäge läuft nichts. Was die verschiedenen Hersteller an Akku-Profi-Modellen zu bieten haben, hat Bauhof-online.de herausgefunden. Der Fokus liegt hier auf dem jeweils größten Modell, kleinere finden sich jedoch ebenfalls in fast jedem Hersteller-Portfolio.

Lesedauer: min | Bildquelle: Hersteller
Von: Tobias Meyer

Moderne Akku-Sägen wildern bereits in der Leistungsklasse der 40- bis 50-ccm-Verbrenner-Sägen, wie Makita oder Dewalt selbst angeben. Ähnlich kräftig unterwegs sind auch Cramer Tools, deren mit 82 Volt arbeitendes Topmodell satte 4,6 PS leistet. Stihl ist mit vier PS in der MSA 300 ebenfalls bereits in die Klasse der mittleren Allrounder vorgedrungen. Keinesfalls ist also die Akku-Säge nur mehr zum Entasten oder für kleinere Baueinsätze zu gebrauchen, wie auch die gängigen Schwertlängen von 35 bis 50 cm verdeutlichen.

Neben der reinen Leistung fungiert auch bei diesem Sägen-Typ die Kettengeschwindigkeit als Kennwert: Ego erreicht hier mit der neuen CSX5000 bereits 30 m/s, reguläre Verbrenner sind oftmals langsamer unterwegs. Auch Stihl bietet diese Geschwindigkeit, die sich vor allem zum Entasten eignet. Darf es beim Fällenschnitt dann wieder langsamer zugehen, ermöglicht dies ein Modus mit 24 m/s und im Eco-Modus sind mit 20 m/s dann möglichst lange Laufzeiten drin. Milwaukee und Bosch Professional schneiden mit 12,4 m/s derweil deutlich zahmer.


Vor allem 36-V-Systeme herrschen vor

Begründet ist das meist in den kleineren Akkus, da diese lediglich mit 18 V bestückt werden, die dann aber auch in Akku-Schrauber und Co passen. Inzwischen hat sich eine bunte Fülle an Spannungen etabliert: Neben den klassischen 18 V herrschen vor allem 36-V-Systeme vor, aber auch 40 und 48 V werden gefahren. Cramer Tools ist sogar mit 82 V unterwegs, wobei der kleine Drei-Ah-Akku in unter 20 min leer gesägt ist. Der größte bietet jedoch acht Ah, womit die Säge selbstredend länger schneiden kann.

Dewalt lässt seine Stromklötze wahlweise mit 18 oder 54 V arbeiten: Mit der geringeren Spannung sind 15 Ah drin, mit der hohen nur fünf. Hier kann der Nutzer also wählen, ob er lieber mit weniger Leistung länger arbeiten können möchte – etwa auf Baustellen – oder ob möglichst viel Dampf parat stehen soll, was natürlich zulasten der möglichen Einsatzzeit pro Akku geht. Die Hersteller Bosch und Metabo haben zudem ihre Batteriesysteme auch für andere Hersteller geöffnet, wodurch diese über die eigene Palette hinaus in diverse Geräte gesteckt werden können.

Gewicht kann kaufentscheidend sein

Kaufentscheidend kann zudem das Gewicht der Säge samt Akku sein. Hier unterscheiden sich die Hersteller teilweise stark: Das lediglich 1,2 kW starke Modell von Stiga wiegt voll ausgestattet 5,4 kg, Echo bekommt das ein Pfund leichter hin. 30 m/s Kettengeschwindigkeit bietet zwar die MSA 300 von Stihl, wiegt dafür aber auch ein gutes Kilo mehr als die etwas langsamere Husqvarna 542i XP G mit beinahe identisch großem Akku.

Apropos Husqvarna: Die Schweden haben mit der 542i XP die erste Akku-Säge inklusive Kupplung vorgestellt, was sanftere Starts und Stopps ermöglichen soll. Bosch dagegen bewirbt die OptiCut-Funktion: Diese erkennt ein mögliches Stocken vorab und passt das Drehmoment und die Geschwindigkeit automatisch an, wodurch kontinuierliches Sägen und ein sauberes Schnittergebnis selbst unter starker Belastung wie bei Hartholz oder hohen Schnittfrequenzen gewährleistet werden sollen.

Partner
[262]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT