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MANNHEIM Ohne Stift und Papier: Digitalisierung am Betriebshof der Schachbrettstadt

Mit mehr als 31.000 Sinkkästen und einem weit verzweigten Regenwasserkanalnetz steht der Betriebshof Mannheim täglich vor großen Herausforderungen. Um diese meistern zu können, setzen die Kommunal-Experten auf die Hilfe eines Dienstleisters. Neuerdings unterstützt zudem die Digitalisierung dabei, Zeit und Ressourcen zu sparen.

Lesedauer: min | Bildquelle: Tillmann Braun
Von: Tillmann Braun

„Unsere Aufgabe ist es, die Entwässerung zu sichern, Abflüsse frei zu halten und Schäden schnell zu beheben“, erklärt Emre Koc, Bau- und Projektleiter im Stadtraumservice Mannheim. Zusammen mit seinem Team ist er verantwortlich für die Pflege und Wartung von über 31.000 Sinkkästen und eines Regenwasserkanalnetzes von 58 km Länge.

Dabei setzt Mannheim nicht nur auf eigene Kräfte, sondern arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit einem Dienstleister zusammen. „Mit 800 km Straßennetz und 17 Stadtteilen können wir die Aufgaben allein nicht bewältigen. Ein Dienstleister unterstützt uns deshalb mit zwei speziell ausgerüsteten Fahrzeugen, die jeden Tag im Einsatz sind.“

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Die Mitarbeiter des Dienstleisters Rockstroh, Boban Milojevic mit Teamkollegen Mehmet Sultan Saglam und Ekren Cicek mit dem Kollegen Ahmed Ayman, sind in Mannheim längst eine feste Größe. „Egal ob Starkregen bevorsteht oder Routinearbeiten anstehen: Die vier wissen genau, wo die Risikostellen sind und wie sie die Aufgaben effizient angehen“, sagt Koc. Mit zwei Saug- und Spülfahrzeugen übernehmen sie die Reinigung der Sinkkästen, die regelmäßige TV-Inspektion und die Spülung des Regenwasserkanals. „Die vier sind nicht nur kompetent, sondern auch flexibel und unkompliziert. Sie wissen sich zu helfen – selbst in schwierigen Situationen,“ lobt der Bau- und Projektleiter.

Digitalisierung erleichtert die Arbeit

Ein besonderes Plus für den Betriebshof ist die Digitalisierung, die vom Dienstleister vorangetrieben wird. „Über deren eigenentwickelte App bekomme ich alle Berichte als PDF direkt aufs Handy. Das spart nicht nur Papier, sondern vor allem Zeit“, berichtet Koc. Zum einen können beispielsweise notwendige Reparaturarbeiten direkt angegangen werden, zum anderen fällt so viel Büroarbeit weg.

Das Beispiel zeigt, wie wichtig das Thema datentechnische Automatisierung für Kommunen ist – und dass sich diese nicht allein auf digitale Dienste für Bürger beschränken, sondern auch in der Zusammenarbeit zwischen kommunalen Institutionen wie Bauhöfen und deren Dienstleistern Anwendung finden sollte. Denn laut einer Umfrage des Bitkom-Verbands wünschen sich immerhin 90 Prozent aller Bürger, dass ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung das Thema Digitalisierung mit mehr Nachdruck verfolgt. Ähnlich hoch dürfte der Prozentsatz bei Bauhof- und anderen kommunalen Mitarbeitern liegen, die statt mit Stift und Papier lieber mit digitalen Lösungen arbeiten würden.


Die persönliche Ebene bleibt wichtig

Übrigens findet die enge Zusammenarbeit zwischen dem Betriebshof Mannheim und dem Dienstleister mitunter auch per WhatsApp statt. „Das macht die Abstimmung im Alltag extrem effizient“, erläutert Stadtraum-Experte. Aber auch die Zusammenarbeit auf persönlicher Ebene passt: Trotz aller Vorteile der Digitalisierung möchte Emre Koc das nicht missen.

Praktische Tipps für andere Bauhöfe

Für Bauhöfe, die ebenfalls einen zuverlässigen Dienstleister suchen, hat der Mannheimer klare Empfehlungen:

  • Erfahrungen einholen: „Fragt andere Kommunen, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Das gibt wertvolle Einblicke.“
  • Kontinuität schätzen: „Es ist ein großer Vorteil, wenn die Mitarbeiter des Dienstleisters nicht ständig wechseln, sondern vor Ort bekannt sind und sich auskennen – das spart Zeit und Nerven.“
  • Digitalisierung beachten: „Ein moderner Dienstleister sollte digitale Lösungen bieten, da sich so deutlich effizienter arbeiten lässt.“

Über Mannheim

Mannheim, die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs, liegt an der Mündung von Neckar und Rhein und bildet das Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar. Mit etwa 325.500 Einwohnern ist die Quadratstadt ein wichtiger Industrie- und Handelsstandort sowie ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt mit einem der größten Binnenhäfen Europas.

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