Er hängt am Berg wie eine Spinne an der Wand – der Schreitbagger der Fallert GmbH, die auf Erd- und Wegebau spezialisiert ist. Jedoch bewältigen die Schwarzwälder Familien-Unternehmer auch schwierigere Aufgaben: So muss beispielsweise eine Baugrube in extremer Hanglage ausgehoben werden. Stetig gräbt sich der Bagger von oben nach unten auf seinen Zielpunkt zu. Für den Maschinisten ist die Sicht im schwer zugänglichen Gelände eingeschränkt. Kein Vermesser ist mit seinem Equipment an der Baugrube unterwegs. Keine Kollegen stehen unten am Hang, in der Gefahrenzone des Baggers, und zeigen an, wo und wie weit gebaggert werden muss. Trotzdem weiß der Maschinist genau, wo er den Löffel ansetzt und erreicht seinen Zielpunkt. Die Böschung wird während des Abgrabens eingehalten – Mission erfüllt.
Meisterstück zur Einführung
Dank der von Makineo aufgebauten Maschinensteuerung funktioniert die Konstruktion. Anfang des Jahres hat der Lösungsanbieter für die digitale Baustelle sowie für den Schreitbagger S12 eine Steuerung vorgelegt. „Für unseren Schreitbagger hat Makineo die Maschinensteuerung von Leica Geosystems individuell angepasst“, erzählt Geschäftsführer Sven Fallert.
„Ein mathematischer Katastrophenfall“, erinnert sich Jan Hakert, Geschäftsführer bei Makineo. Der Bagger hat einen teleskopierbaren Stiel und damit keine festen Längen zwischen den normal fest definierten Sensorpunkten am Löffel. Diese weitere Bewegungsmöglichkeit erfordert eine innovative, individuelle Möglichkeit zur Steuerung. Die Experten von Makineo kombinierten die Steuerfunktionen von Bagger und Bohrgerät. „Das hat auf Anhieb funktioniert,“ fügt Fallert vergnügt hinzu.